Die eigenen vier Wände? Wohneigentum in der DDR und im vereinten Deutschland

Datum: 
Dienstag, 13. Dezember 2016 - 19:00
Ort: 
Stadtmuseum Dresden, Wilsdruffer Str. 2, 01067 DD
Veranstaltet von: 
Konrad-Adenauer-Stiftung

Vortrag von Dr. Kerstin Brückweh |
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe »Haben wir noch nicht genug? Vom Eigentum und seiner Bedeutung« |

Zur Veranstaltungsreihe:
Was heißt mein und dein? Ist man mehr wert, wenn man viel hat? Seit jeher stehen gesellschaftlicher Status und Eigentum in engem Verhältnis. Wir empfinden es als ungerecht, wenn jemand, der viel besitzt, am Ende auch noch mehr bekommt. Das führt zu Missgunst, Wut und Neid. Aber woher nehmen, wenn nicht stehlen? – Von Kindesbeinen an lernen wir, dass Diebstahl falsch ist und man »sich nicht mit fremden Lorbeeren schmückt«. So regeln schon in der Bibel die zehn Gebote vor allem den Umgang mit Besitz: Du sollst nicht stehlen, begehren und verlangen … Wie kann ein gerechter gesellschaftlicher Ausgleich aussehen? Wie viel braucht der Mensch, um »gut« leben zu können? Neben gezieltem Anhäufen von Gütern kann man auch einen bewussten Verzicht beobachten. Die Eigentumsfrage ist bei materiellen und abzählbaren Dingen noch relativ einfach zu beantworten. Wie sieht das aber bei ideellen oder gemeinschaftlichen Dingen aus: Wem gehört ein Fotomotiv, eine Idee oder die Natur. Darf die Gesellschaft über mein Eigentum verfügen, wenn ich gestorben bin? Gehört mein Körper wirklich mir?