Bauhaus und Moderne – in Sachsen?

Datum: 
Freitag, 18. Januar 2019 - 18:00
Ort: 
Zentrum für Baukultur Sachsen, Schloßstraße 2, Dresden
Veranstaltet von: 
Sächsische Akademie der Künste

Reihe »Moderne in Sachsen« |

Begrüßung:
Holk Freytag, Präsident der Sächsischen Akademie der Künste
Dr. Manuel Frey, amt. Direktor der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen

Podium:
Hans‐Georg Lippert, Architekturhistoriker Dresden
Birgit Dalbajewa, Konservatorin Dresden
Gabriel Bensch, Designer Dresden;
Annette Menting, Architekturhistorikerin Leipzig
Walter Prigge, Stadt- und Kultursoziologe Leipzig

Sachsen ist nicht bekannt für avantgardistische Modernität – umso wichtiger ist es, genauer hinzuschauen. Denn die Bauhaus-Spuren sind wider Erwarten zahlreich und betreffen nicht nur großstädtische Milieus. Orte der Moderne in Sachsen sind erstens die Fabriken mit ihren Anwendungen von Bauhaus-Künsten in der seriellen Produktion von Leuchten aus Leipzig, Gläsern aus Weißwasser, Möbeln aus Hellerau oder Textilien aus dem Erzgebirge; zweitens die Galerien, Kunstvereine und Museen in Dresden, Leipzig, Chemnitz oder Zwickau, die mit zahlreichen Ausstellungen von Bauhaus- und Modernekünstlern die kulturellen Milieus ihrer Städte formierten; und drittens die Stadt-Architekturen aus der soliden Reformtradition, die erst in den 1960er und 70er Jahren Bezüge zu den Formexperimenten der zwanziger Jahre herstellten.

Vorgestellt wird die Dokumentation »Modernes Sachsen. Gestaltung in der experimentellen Tradition Bauhaus« die von Annette Menting und Walter Prigge zum Bauhaus-Jubiläum 2019 herausgegeben wurde. In rund 30 Beiträgen wird in dem bei spector books erschienenen Band Bauhaus als eine Tradition der Moderne gezeigt und nach ihrer Bedeutung für die Gegenwart gefragt.