"Wir sind nicht rassistisch, aber..." - Rassismuskritische Perspektiven aus Theorie und Praxis

Datum: 
Donnerstag, 2. Juli 2015 - 16:40
Ort: 
WEB/KLEM (Victor-Klemperer-Saal) am Weberplatz 5
Veranstaltet von: 
AG Rassismuskritische Bildungsarbeit

Narku Laing: Schwarze Deutsche Bewegungen im modernen Deutschland

Schwarze Bewegungen in Deutschland werden aus historischer und soziologischer Perspektive in ihrer Entwicklung und heutigen Arbeit beleuchtet. Angefangen bei der Aktivistin May Ayim über ADEFRA bis zum Magazin AFRO LOOK wird der Vortrag vor allem den akademisch und aktivistisch geprägte Schwarze Deutsche Bewegungen ins Auge fassen. Neben einem Überblick von Schwarzen Engagement im modernen Deutschland zwischen Individualaktivismus wie zum Beispiel Noah Sow, institutionellem Aktivismus um die Initiative Schwarzer Menschen in Deutschland e.V., Berlin Postkolonial und E.O.T.O und modernen Formen von Aktivismus mit und durch soziale Netzwerke wie die Initiative – Das Logo muss weg, werden auch Empowerment-Strukturen wie die Black Diaspora School beleuchtet. Im Vortrag auch werden die Motivationen entscheidender Schwarzer Deutscher Akteure beleuchtet und kritisch miteinander verglichen. Der Vortrag möchte vor allem ein klares Bild über die derzeitige Lage und Entwicklung Schwarzer Deutscher Bewegungen abgeben und kritisch Bezug nehmen auf künftige richtungsweisende Entwicklungen für die Bewegung.

Lorenz Narku Laing wurde 1992 in Mainz geboren und nahm in 2009 neben der britischen auch die deutsche Staatsbürgerschaft an. Der Schwarze Deutsche ist Mitglied im POC-Netzwerk Network Inclusion Leaders und der African Carribean Society. Er ist vielfältig in der Schwarzen Deutschen Community vernezt. Weiterhin ist er ausgebildeter Tutor (Studium Digitale Uni-Frankfurt), zertifizierter Seelsorger und freiberuflicher Diversity-Trainer (vielfaltsprojekte.de). Er ist an einer Frankfurter Förderschule in der sportpädagogischen Arbeit aktiv. Zudem arbeitete er in Jugendtreffs und auf dem Footballfeld mit jungen Menschen. Im Sommer 2014 erhielt er das begehrte Humanity in Action Fellowship, das junge Potentiale in den Bereichen Vielfalt und Menschenrechte fördert. Er arbeitete gemeinsam mit der Stadt Frankfurt- Amt für multikulturelle Angelegenheiten an einem Reader zu religiösen Vielfalt in Frankfurt. Für die Regionalzeitung Frankfurter Neue Presse verfasst er Artikel und einen Blog, in dem er unter anderem auf Fragen von Vielfalt und Rassismus aufmerksam macht. Zuletzt absolvierte Narku ein Praktikum bei der Bürgerrechtsorganisation Operation Black Vote im Vereinigten Königreich.

Mehr Infos findet ihr unter: http://rassismuskritik.blogsport.de/ oder https://www.facebook.com/pages/Ringvorlesung-Rassismuskritische-Perspektiven/908490775869769?fref=ts.