Stellungnahme zur Situation Geflüchteter Menschen an der TU Dresden

In den letzten Monaten wurden rund um die TU Dresden Erstaufnahmezentren eingerichtet, so dass mittlerweile über 1000 Geflüchtete am Campus untergebracht sind. Da einige diese Entwicklung kritisch sehen, wollen wir als StuRa der TU Dresden unsere Position klarstellen.

Wir möchten uns zunächst bei den vielen ehrenamtlichen HelferInnen im Namen der Studierendenschaft für die herausragende Arbeit die sie leisten bedanken. Ohne diese HelferInnen wäre eine grundlegende Versorgung z.T. nicht zu gewährleisten gewesen.
Bund und Land haben hier klar versagt und müssen dringend handeln um Geflüchteten ein menschenwürdiges Leben mit Perspektive zu bieten. Auch die Unterstützung von HelferInnen und allgemeine Informationspolitik wurden mangelhaft gehandhabt, wir wünschen uns daher eine bessere Zusammenarbeit zwischen den beteiligten gesellschaftlichen AkteurInnen.

Wir erinnern hier an die Rolle der Universität als einen Ort der gesellschaftlichen Weiterentwicklung und rufen unsere Studierenden dazu auf sich einzubringen; sei es als HelferIn, mit gemeinsamen Projekten, oder auf andere Weise; um ein gutes gemeinsames Zusammenleben zu ermöglichen und die Situation langfristig für alle zu verbessern.

Der StuRa TU Dresden folgt dem Ausspruch: "Refugees Welcome!" und unterstützt die Etablierung einer Willkommenskultur für Geflüchtete und asylsuchende Menschen in Dresden und ganz Sachsen und spricht sich strikt gegen "Spaziergänge" von Pegida, fremdenfeindliche und rassistische Tendenzen aus.

Wir bitten daher nochmal um Verständnis und Mithilfe und möchten klarstellen das es sich bei der Belegung der Turnhallen um keine langfristige Lösung handeln darf, dies liegt in unserem und insbesondere im Interesse der Geflüchteten.

 

Für den Studentenrat der TU Dresden,
die Geschäftsführung

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Datei 15.12.2015 - Situation Geflüchteter Menschen an der TU Dresden.pdf65.9 KB