Die ersten Spuren der Nazis sind da: die Plakate gegen den geplanten Naziaufmarsch wurden systematisch zerstört

Im Laufe der letzten zwei Wochen wurden zweimal massiv Plakate durch
Unbekannte entwendet und unkenntlich gemacht. Auf diesen rief der Studentenrat
der TU Dresden zu Demonstrationen und Blockaden gegen die geplanten
Naziaufmärsche in Dresden auf. Diebstahl und Übersprühen von Plakaten hatten
dazu geführt, dass die aktive Bewerbung durch den StuRa unmöglich gemacht
wurde. Die Vermutung liegt daher sehr nahe, dass die Unbekannten vermutlich
dem rechtsextremen Spektrum zuzuordnen sind.
„Es ist erschreckend, dass rechtsradikale Gruppen auf dem Campus scheinbar
unbemerkt wüten konnten. Das zeigt uns als StuRa, dass wir uns der Problematik
des rechten Gedankenguts noch stärker widmen sollten“, kommentierte die
Geschäftsführung des StuRa.
Der StuRa hat erneut Anzeige gegen Unbekannt gestellt, schätzt die Chance, dass
die Täter/innen ermittelt werden können, aber als gering ein.
„Dieses primitive Verhalten zeigt aber auch, dass sich die Nazis offenbar unsicher
sind, ihren Aufmarsch durchführen zu können - zu Recht. Ebenso schockierend ist
die Tatsache, dass dieses Treiben keinem auf dem eigentlich recht gut bewachten
Gelände auffiel. Das Straßenbild darf nicht von Neonazis und ihrer
Weltanschauung bestimmt werden!“, so der Referent für ausländische Studierende
Victor Vincze.
"Auch dieses Jahr werden wir die Aufmärsche wieder zusammen mit den
aufrichtigen Demokrat/innen aus Dresden und ganz Europa verhindern", so die
Geschäftsführung abschließend.

Für weitere Fragen steht Ihnen Janin Volkmann (Geschäftsführerin für Öffentliches
unter janin.volkmann@stura.tu-dresden.de jederzeit zur Verfügung.