Eine Frage des Standpunkts - politische Kunst in Theorie und Praxis (Ringvorlesung im Sommersemester)

Die Broschüre mit weiteren Informationen zur Veranstaltungsreihe gibt es hier als Download.

Auch in diesem Jahr lädt das Referat für politische Bildung wieder zur Ringvorlesung der Vernetzung politischer Hochschulgruppen ein:

Kunst hat etwas zu sagen, und das sollte möglichst objektiv feststellbar sein - so zumindest mutet die allgemeine Haltung gegenüber verschiedenen Formen von Kunst an. Seit den letzten Berliner Biennalen und der dOCUMENTA (13) scheint die Bedeutung von Kunst jenseits als nützlich empfundener Ästhetik auf ein politisches Mobilisierungspotential und Teilhabeversprechen hinauszulaufen. Unter den Bedingungen grenzenloser Vereinnahmungsmöglichkeiten mutet ein romantisierender Blick auf Länder des globalen Südens fast als logische Folge an. Dort, wo politische Kunst tatsächlich noch Auslöser gesellschaftlicher Veränderungen sein kann, hat das für KünstlerInnen nicht selten lebensbedrohliche Folgen. Diese, global gesehen, sehr unterschiedlichen Bedingungen für die Entstehung und Bedeutung politischer Kunst geben gerade in Zeiten des „Arabischen Frühlings", „Occupy" und „Anonymous" viel Anlass, sich mit dem Verhältnis von Kunst und Politik auseinanderzusetzen. Sowohl aus theoretischer wie auch praktischer Perspektive soll im Rahmen der Ringvorlesung politisch intendierte oder wirksame Kunst in verschiedenen Zusammenhängen von Streetart über Satire bis hin zu Kunstbetrieb und Urheberrecht beleuchtet werden.

Passend zum Thema wird die Vorlesung, in deren Rahmen u.a. Martin Sonneborn, Roger Behrens und Dietmar Rübel sprechen werden, in diesem Jahr durch den Studentenrat der Hochschule für bildende Künste unterstützt.

 

Für Fragen und Anregungen stehen wir unter pob@stura.tu-dresden.de zur Verfügung.