Antrag F/2011-010

Antragsnummer: 
F/2011-010
Antragstyp: 
Finanzantrag
AntragsstellerIn: 
Simon Rau, Luise Voget
Antragstitel: 
Studierende Internationale Beziehungen
Antrag: 

Projektbeschreibung: Das Projekt umfasst die Teilnahme von dreizehn Studenten des Studienganges Internationale Beziehungen an der Technischen Universität in Dresden sowie genau so vieler Studenten der Fachbereiche
Völkerrecht, Internationale Beziehungen und European Studies der Staatlichen Universität Jerewan. Zunächst werden die Studentengruppen aus Deutschland und Armenien in Jerewan zu einer Konferenz zusammenkommen, auf der die Studenten verschiedene sich aus dem Bergkarabachkonflikt ergebende völkerrechtliche Probleme darstellen und diskutieren werden. Danach werden die teilnehmenden Studenten gemeinsam eine Exkursion nach Bergkarabach
durchführen und dort kulturell bedeutsame Orte sowie die dortigen politischen Institutionen besichtigen.
Koordinatorische Unterstützung erhält das Projekt von Max Schaub, dem Lektor der Robert Bosch Stifung in Jerewan. Der Leiter des dortigen Lehrstuhls für Europa- und Völkerrecht, Dr. Kocharyan sowie das Zentrum für Internationale Studien der TU Dresden und Prof. Dr. Thilo Rensmann, Inhaber des hiesigen Lehrstuhls für Völkerrecht, Recht der Europäischen Union und Internationale Beziehungen, haben dem Projekt ihre volle Unterstützung zugesagt. Die inhaltliche Vorbereitung sowie die Organisation vor Ort werden voll von den Studenten der Staatlichen Universität Jerewan getragen, die auch
eine Organisationsgruppe gebildet haben. Zur Konferenz in Jerevan wird die örtliche und regionale Presse eingeladen
werden. Die Konferenzbeiträge und ein Reisebericht werden zur weiterführenden Diskussion in verschiedenen Printmedien und universitätseigenen Fachzeitschriften veröffentlicht. In allen diesen Veröffentlichungen werden die Namen der unterstützenden Sponsoren selbstverständlich genannt werden. Finanzierung : Unser Ziel ist es, einen möglichst großen Teil der Reisekosten durch Sponsoren zu decken. Die Kosten vor Ort sollen von den Teilnehmern selbst getragen werden. Das Projekt wird unter Schirmherrschaft des „IBVerein e.V.“ durchgeführt, sodass auch die Ausstellung einer Spendenquittung möglich ist.


Antragsbegründung: Ziel des Projektes ist es, beiden Studierendengruppen die Möglichkeit zu bieten, sich intensiv mit dem Bergkarabachkonflikt auseinanderzusetzen, im Dialog ein differenziertes Bild zu entwickeln und möglicherweise die eigene kulturell beeinflusste Position zu modifizieren. Den Dresdner Studierenden bietet das Projekt die Möglichkeit, theoretische Konzepte ihres Studiums, etwa den völkerrechtlichen Konflikt zwischen dem Selbstbestimmungsrecht der Völker und dem Prinzip staatlicher Integrität, in ihrer vollen Emotionalität und Komplexität zu erleben. Weiterhin erhoffen wir uns, durch unsere Erfahrungen vor Ort und deren thematische Aufarbeitung das Bewusstsein für diesen weitgehend vergessenen Konflikt nicht weit von der EU zu schärfen und ihn stärker in den Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit, insbesondere junger Menschen, zu rücken. Langfristig soll zwischen den Universitäten von Jerewan und Dresden eine
engere Kooperation, dauerhafte persönliche Kontakte sowie ein hoffentlich fruchtbarer Austausch zwischen den Studierenden entstehen. Vielleicht können die Erweiterung des jeweiligen Horizontes und die hoffentlich intensiven Diskussionen sogar einen kleinen Schritt auf dem Weg zu einer nachhaltigen und friedlichen Lösung des Bergkarabachkonflikts darstellen. Wir hoffen, hiermit Ihr Interesse für das Projekt “Der Bergakarabachkonflikt im Völkerrecht. Ein Deutsch-Armenischer Dialog” geweckt zu haben. Hiermit möchten wir den StuRa der TU Dresden um  eine finanzielle Förderung zur Deckung der Reisekosten bitten, da uns die Realisierung des Projektes ohne externe Finanzmittel leider nicht möglich ist.

Beantragte Fördersumme: 500€ für Reisekosten
Matthias: Antrag auf Vertagung auf die nächste Förderausschuss-Sitzung aufgrund der Unvollständigkeit der Finanzaufstellung.
Vertagung ohne Gegenrede angenommen

Beschlussdatum: 
14. Februar 2011
Status: 
vertagt