Bibliothekskommission 29.11.18

Rückfragen können gern an die beiden studentischen Vertreter in der Bibliothekskommssion gerichtet werden:

Protokoll

Leider fehlten im Protokoll vom 31.5.18 Inhalte zum Lizenzmodell, insbesondere nachgelieferte Zahlen zum Archivrecht bei digitalen Publikationen. Diese sollen erneut nachgereicht werden.


Bestandsentwicklung

Weiterhin ist es problematisch, dsas es seit 2014 keine Erhöhung des Erwerbungsetats gab, da die Preise der Verlage steigen, dies kann nur durch Nachverhandlungen, Rabatte und Verkleinerung des Angebots kompensiert werden. Nichtsdestotrotz konnte der Bereich Open-Access-Publikation weiterhin vergrößert werden.

Das Bestell- und Auswahlsystem für Monografien an der SLUB befindet sich in einem Veränderungsprozess. Dabei werden weniger Fachreferenten für die Auswahl sorgen und es wird vermehrt auf nutzerorientierte Empfehlungen zurückgegriffen, d.h. dass vor allem zur Zeit für die aktuelle Forschung an der TU Dresden benötigte Werke eingekauft werden. Begründet wird die Veränderung damit, dass sowohl die kurzfristigen als auch die langfristigen Nutzungszahlen höher von so ausgewählten Monografien höher sind. Aus der Kommission wird dabei kritisiert, dass die Aufgabe der Auswahl von Literatur jetzt auf Lehrstühle abgewälzt wird und der sogenannte „vorsorgende Bestandsaufbau“ gefährdet sei. 

Im Weiteren werden digitale Beschaffungen debattiert. Insbesondere, aber nicht ausschließlich von studentischer Seite, wird eingefordert, dass vermehrt auf das Archivrecht von elektronischen Medien geachtet werden muss, um sich nicht zustark in Lizenzabhängigkeiten von Verlagen zu begeben.

Beide Punkte sollen bei der nächsten Sitzung erneut aufgegriffen werden.

Außerdem werden in der SLUB Projekte wie Blinkist zum MicroReading oder automatisierte Auflagenaktualisierungen bei Monografien beobachtet.


Kosten & Nutzen von eRessourcen

Die SLUB beobachtet die Nutzung von digitalen Fachdatenbanken sowie die damit verbundenen Kosten. Alle Datenbanken haben Festpreise, d.h. eine zusätzliche Nutzung erzeugt keine zusätzlichen Kosten – gleichzeitig verzerrt es die Durchschnittskosten je Nutzung, da die Datenbanken häufig als on-demand-Dienstleistung verwendet werden. Problematisch sind aber insbesondere selten genutzten, sehr fachspezifische Datenbanken, die aber hohe Preise haben.

Die meisten Datenbankangebote sind nicht besonders nutzerfreundlich und eher altertümlich. Auf das Angebot hat die SLUB jedoch keinen starken Einfluss, vor allem wenn bestimmte Datenbanken in einigen wissenschaftlichen Bereichen Quasi-Monopole besitzen.


DEAL

Die SLUB wirkt im Projekt DEAL mit, um bundesweite günstigere Lizenzverträge für elektronische Zeitschriften, insbesondere bei größeren Verlagen zu erhalten. Zum Ende des Jahres laufen nun Übergangsverträge aus und teilweise gibt es keine Anschlussverträge, d.h. das eJournal-Angebot der SLUB ist mittelfristig möglicherweise eingeschränkt, bis bessere Lizenzverträge erreicht werden.

Der übergreifende Gesamtplan ist es, dass mehr OpenAccess publiziert wird. Wichtig ist vor allem, dass alle teilnehmenden Institutionen weiterhin im Rahmen der Verhandlungen zusammenhalten.


Fake Journals

In der jüngeren Vergangenheit gab es vermehrt Berichterstattung zu wissenschaftlichen Publikationen in sogenannten Fake Journals. Auch Wissenschaftler der TU Dresden haben versehentlich in FakeJournals publiziert. Die SLUB kann bei der Auswahl von qualitativ hochwertigen Journals für die eigene Publitkation unterstützen.