"Wir sind nicht rassistisch, aber..." - Rassismuskritische Perspektiven aus Theorie und Praxis

Noah Sow:  "Offen für alle? Akademische Ausgrenzung und Gegenstrategien”
„In diesem Vortrag behandelt Noah Sow die kolonialen Double Standards, nach denen Wissen als solches bezeichnet, behandelt und betrachtet wird. Geläufige Auffassungen davon, was Wissen ist, werden analysiert und herausgefordert sowie der Prozess der Wissenswerdung betrachtet. Auch die Verhinderung von Wissen – genauer: von bestimmten Wissensarchiven und Wissenskomplexen – ist fester Bestandteil der Schul- und und Hochschultradition. Mit welchen Mitteln derzeit Ausgrenzung und Einverleibung minorisierter, insbesondere Schwarzer und afrodiasporischer Wissensproduktion gleichzeitig erfolgt, wird in diesem Vortrag anschaulich dargelegt.“
„Noah Sow: Künstlerin, Musikerin, Autorin, Produzentin, Theoretikerin, Aktivistin. Schwerpunkte: Kunst, kritische Medienanalyse, Normalitätskonstruktionen sowie Ökonomien und Praxen von Rassismusbekämpfung. Noah Sow hält im In- und Ausland Vorlesungen, Vorträge und Lesungen in Lehrinstituten, auf Kongressen und in Medienorganisationen. 2001 gründete sie Deutschlands erste Schwarze media-watch-Organisation, der braune mob. Ihr Buch Deutschland Schwarz Weiß (2008) wurde zu einem Standardwerk für die Einführung in analytische und edukative Auseinandersetzung mit strukturellem Rassismus in Deutschland. Als Musikerin performt und produziert sie seit über zwei Jahrzehnten weltweit und veröffentlicht auf ihrem eigenen Plattenlabel Jeanne Dark Records. Derzeit beschäftigt Noah Sow sich vornehmlich mit Kunstproduktion, die filmisch, performativ und gegenständlich das Körper//Blick-Fundament herausfordert sowie mit dem Schaffen alternativer Hochschulstrukturen. http://www.noahsow.de“

(in Kooperation mit Dresden Postkolonial)

Mehr Infos findet ihr unter: http://rassismuskritik.blogsport.de/ oder https://www.facebook.com/pages/Ringvorlesung-Rassismuskritische-Perspektiven/908490775869769?fref=ts.