Bericht Geschäftsleiterrunde Studentenwerk 23.1.19

Rückfragen zum Bericht der Geschäftsleiterrunde vom 27. Juni 2018 können gern per Mail an das Referat Studentenwerk gerichtet werden bzw. direkt an die anwesenden StuRa-Vertreter:


Vertreter folgender Hochschulen sind anwesend: Hochschule für Musik, Berufsakademie, TU Dresden (Claudia, Christian, Friedrich, Matthias)



 

Allgemeines

Das Studentenwerk feiert in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen. Dazu wird es Veranstaltungen während des gesamten Jubiläumsjahres geben.

In den Doppelhaushalt des Landes Sachsen 2019/20 wurde endlich wieder das studentische Wohnen aufgenommen. D.h. wenn Bundesmittel zur Verfügung gestellt werden, gibt es gute Chancen, dass Mittel in dem Bereich vom Land Sachsen zur Verfügung gestellt werden. Hintergrund ist der Verdrängungskampf auf dem Wohnungsmarkt, bei dem Studierende einerseits zahlungskräftiger als Hartz-IV-Empfänger sind, andererseits aber auch durch alternative Wohnformen Vorteile haben.


Wohnen

Die Umzugsbeihilfe der Stadt Dresden für neu in Dresden mit dem Erstwohnsitz angemeldete Studierende wird derzeit wieder bearbeitet und ausgezahlt. Das Studentenwerk tut dies in Kooperation mit der Stadt. Die Umzugsbeihilfe kann noch bis Ende März (letztmalig am 28.03.) zu den Sprechzeiten im Studentenwerk beantragt werden.

Für die Wohnheime des Studentenwerks Dresden lagen die Zahlen von Einzugswilligen trotz rückläufiger Studierendenzahl höher als im Vorjahr. Durch die insgesamt rückläufigen Studierendenzahlen hat sich der Anteil an ausländischen Studierenden als Mieter auf 41% erhöht, da für diese Studierendengruppe der Zugang zum freien Wohnungsmarkt schwieriger ist. Das Gästehaus ist nach wie vor sehr gut ausgelastet. Die Gret-Palucca-Straße 11 als zuletzt saniertes Wohnheim ist vollständig bezogen. Leider gibt es aber immer noch nicht erledigte Maßnahmen im Erdgeschoss- und Kellerbereich. Das Sanierungsvorhaben Gret-Palucca-Straße 9 liegt gut in der Zeit, sodass ab WS 2019/20 die ersten Studierenden einziehen können.

Die Umfrage zum Wohnen im Wohnheim wurde ausgewertet. Mit ca. 2000 Teilnehmern lag die Rücklaufquote bei rund 30 %. Interessant aus Sicht des Studentenwerkes ist, dass 77% der Befragten angaben, bis zum Ende des Studiums im Wohnheim wohnen zu wollen und dass 80% sagten, sie würden ihr Wohnheim an Kommilitonen weiterempfehlen.

Der Vertreter der Berufsakademie hat Verbesserungsvorschläge für das Internationale Gästehaus. Danach ist der Reinigungsstand bei der Übergabe nicht immer optimal, teilweise gibt es auch Probleme mit der Hygiene in den WGs. Auch die Öffnungszeiten der Rezeption (7-16 Uhr) werden für BA-Studierende als ungünstig angesehen, da sie sich mit den Schulzeiten decken.

Wegen des Verkaufs des Wohnheims Weißiger Höhe in Tharandt ist der Heinrich-Cotta-Club auf der Suche nach einem neuen Domizil. Neben den öffentlichen Schreiben, die den Anwesenden bekannt sind, gibt es nur noch die Information, dass Herr Freckmann am Vorabend ein Treffen mit den Leuten vom Club hatte, über dessen Inhalt an dieser Stelle noch keine Informationen vorlagen. Einige Objekte wurden in Tharandt angesehen. Bislang wurde aber keine günstige und brauchbare Alternative gefunden.


 

Ausbildungsförderung

Für 2019 ist eine BAFöG-Reform geplant. Neben der Anpassung der Bedarfssätze und Freibeträge der Eltern ist die regelmäßige Anpassung dieser Bedarfssätze wohl wieder nicht Bestandteil der Novellierung. Berufsakademien sollen in das Gesetz aufgenommen werden – genaue Informationen fehlen noch. Das Kreditvergabeverfahren über die KfW-Bank soll künftig durch ein unverzinstes Volldarlehen ersetzt werden (allerdings ohne Berücksichtigung der 10.000 €-Rückzahlungsgrenze). Ohnehin ist noch in der Schwebe, ob die Deckelung der Rückzahlung bei 10.000 Euro aufgeweicht werden soll.

Das Bundesverwaltungsgericht hat in einem Revisionsfall entschieden, bei dem über die BAFöG-Förderung im Fall eines Wechsels vom Bachelor- in einen Diplomstudiengang gestritten wurde. In der bisherigen Rechtsauslegung ist der Wechsel nach dem 6. FS Bachelor ins 7. FS Diplom nicht möglich. Mit der neuen Rechtsauslegung kann ein Volldarlehen gewährt werden, sofern durch Anerkennung zuvor erbrachter Studienleistungen eine Einstufung ins das 7. Fachsemester möglich ist. (Wechsel der Fördergrundlage von §7 Abs. 1 zu §7 Abs. 2.

Es wird eine neue Lehramtsprüfungsordnung (LAPO) geben. Dem BAFöG-Amt ist derzeit noch kein Text dazu bekannt, gleichwohl gibt es bereits Gerüchte, insbesondere dahingehend, dass den Lehramtsstudierenden, die nach alter LAPO begonnen haben zu studieren, zugesagt wurde, ihre Prüfungen nach neuer LAPO ablegen zu können. Dies wäre aber mit einer Verzögerung des Studienabschlusses von einem Semester verbunden, die nach derzeitiger Lage nicht durch eine längere Förderungsdauer abgedeckt wäre. Dies müssen die betreffenden Studierenden vor ihrer Entscheidung bedenken.



 

Beratung & Soziales

Die Beratungsangebote werden weiterhin sehr gute angenommen. Spitzenreiter bei den Beratungsfällen sind weiterhin die Studienabschlussprobleme und Prüfungsängste.

Studienabschlussdarlehen wurden insgesamt vier vergeben. Das höchste Einzelvolumen betrug dabei 7300 Euro.



 

Hochschulgastronomie

Zur Anfrage vom letzen Mal gibt es folgende Rückmeldung: Bisphenol-A ist tatsächlich in den Kassenzetteln enthalten. Vom Hersteller wurde auf Anfrage eine Unbedenklichkeitserklärung zur Verfügung gestellt. Dennoch prüft die Beschaffungsabteilung des Studentenwerkes den Umstieg auf andere Kassenzettel mit weniger oder ohne Bisphenol-A. Unabhängig davon wird weiterhin daran gearbeitet, das Bon-Aufkommen insgesamt zu verringern.

Die zum Jahresbeginn vorgenommenen Preiserhöhungen sind in ihrer Wirkung beim Kunden derzeit noch nicht abzuschätzen. Die Alte Mensa und das U-Boot haben aktuell rückläufige studentische Essenszahlen, für die man derzeit noch keine Erklärung hat. Die Mensa in Görlitz ist weiterhin überlastet. Die rückläufigen Studierendenzahlen werden in der Hochschulgastronomie besonders zu Buche schlagen. Mittelfristig wird es voraussichtlich einen Rückbau des Personals geben, kurzfristig werden v.a. extern eingekaufte Dienstleistungen und Produktionen eingeschränkt und die Außer-Haus-Produktion für die Ausgabe-Mensen des Studentenwerkes wird in der Reichenbachstraße konzentriert. In der Mensologie soll die inzwischen stark veraltete Gebäudetechnik voraussichtlich mit Mitteln des Freistaates erneuert werden. In der Mensa Reichenbachstraße gibt es jetzt neu selbst befüllbare (Nudeln, Salate, …) Teller zum Festpreis (kleiner & großer Teller). Dies wurde bei leichter Kritik zunächst gut angenommen, langfristige Zahlen/Erfahrungen gibt es noch nicht. Ein großer Vorteil ist, dass künftig auf den Kauf teurer Waagen und deren Eichung verzichtet werden kann und so Kosten gespart sowie die Abläufe an der Kasse beschleunigt werden können.

Die Versorgung der Schulmensa des Kreuzgymnasiums wurde durch das Studentenwerk zum Schuljahresende gekündigt, da sie nicht mehr ausreichend kostendeckend betrieben werden konnte.

Auf Nachfrage wird erläutert, dass auch die Kürzung der Öffnungszeiten in der Alten Mensa, dem U-Boot und der Wu1 auf fehlenden Umsatz zurückzuführen sind.

Das Fahrzeug "Zurück in die Neue Mensa" ist derzeit nicht am Standort vor dem HSZ. Es gibt Überlegungen, es neben den Grillcube zu verlegen und zur Nudelausgabe umzuwandeln.

Es wird nachgefragt, wie es bei der Auszeichnung der Essen als vegan/vegetarisch dazu kommt, dass es bei gleichen Essen (die ja auch in der Mensa Reichenbachstraße produziert werden) in der Wu1 dazu kommt, dass diese unterschiedlich sind. Dies wird intern geprüft. Eine mögliche Erklärung könnte sein, dass nicht alle Komponenten transportiert werden, sondern erst vor Ort dazugegeben werden und dass diese u.U. dann nicht mehr vegan oder vegetarisch sind.

Der Vertreter der Berufsakademie kommuniziert seine hohe Zufriedenheit mit dem Essensangebot, wünscht sich aber ein Leitliniensystem für die Essensausgabe, da man manchmal umsonst in der falschen Warteschlange ansteht.



 

Kommunikation, Kultur & Internationales

Die Besucherzahl der Website liegt konstant bei 1,2 Million. Es gibt aber eine deutliche Erhöhung bei den Zugriffszahlen von 5,5 auf 6,7 Millionen. Dabei wird der Speiseplan besonders häufig angeschaut. Die responsive Website ist seit dem 7.12.2018 online. Man ist dabei stolz darauf, dass es sich um eine In-Haus-Entwicklung handelt.

Am Freitag, dem 15.2.2019 wird es eine Pressekonferenz mit StMin Eva-Maria Stange zur Auswertung der 21.Sozialerhebung des DSW auf sächsischer Ebene geben. Die Studentenräte sind herzlich eingeladen teilzunehmen. Eine Einzelauswertung nur für das Dresdner Studentenwerk wird es aufgrund geringer Fallzahlen nicht geben.

Der Festakt zum 100-jährigen Bestehen des Dresdner Studentenwerks wird am 4. Dezember im Audimax stattfinden.

Die nächste Geschäftsleiter-Runde wird am 10. April 2019, 8.30 Uhr stattfinden.