Erinnerungskultur in Dresden

Datum: 
Mittwoch, 1. Februar 2012 - 18:30 - 20:00
Ort: 
HSZ 301

Referent_in: Kulturbüro Sachsen

Wenn am 13. Februar Neonazis mit Fackeln durch Dresden marschierten, wurde ihnen dies häufig als Instrumentalisierung der Geschichte vorgeworfen. Wurden am gleichen Tag auf dem Heidefriedhof offiziell Kränze niedergelegt, galt dies bei vielen als "richtiges Gedenken". Mit diesem Vortrag soll beleuchtet werden, wie der Mythos der "unschuldig bombardierten Stadt" entstehen konnte, wie Opferdiskurse und geschichtspolitische Debatten zusammenhängen, und inwiefern sich das auf das heutige Geschehen rund um den 13. Februar in Dresden auswirkt.

Dies ist eine Veranstaltung aus der Vernastaltungsreihe der Projektgruppe 1302 des Studentenrates anlässlich des jährlichen Neonazi Aufmarsches in Dresden.

Laut Beschluss 10/074 vom 21.10.2011 sind von der Veranstaltung Personen ausgeschlossen, die rechten Organisationen angehören, der rechten Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige Menschen verachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind. Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und diesen Personen den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser zu verweisen.

Weitere Veranstaltungen:

11.01.2012 18:30 Uhr: "Gewerkschaften im (Anti-)Faschismus"
18.01.2012 18:30 Uhr: "Die Geschichte des Naziaufmarsches"
25.01.2012 18:30 Uhr: "Versammlungsrecht und Blockaden"
01.02.2012 18:30 Uhr: "Erinnerungskultur"
08.02.2012 18:30 Uhr: "Die AG 13. Februar der Stadt und das Bündnis Dresden Nazifrei stellen sich vor"