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Infoabend: Weiblich? Männlich? Menschlich! Umgang mit Intergeschlechtlichkeit
Jede und Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. So sieht es das Grundgesetz in Deutschland vor. Dennoch werden Neugeborene, deren Geschlecht nicht eindeutig erscheint, oft unnötigen Operationen unterzogen. Und auch später diagnostizierte „Intersexualität“ wird häufig tabuisiert und die betreffende Person einem Zwang zur Entscheidung für ein Geschlecht (männlich oder weiblich) unterworfen.
In diesem Jahr hat der Deutsche Ethikrat - nach langem Diskussionsvorlauf aus den Reihen der Betroffenen - eine Stellungnahme zur Verbesserung der Lebenssituation intergeschlechtlicher Menschen herausgegeben. Sind damit die Erwartungen intergeschlechtlicher Menschen und deren Eltern erfüllt oder braucht es weitere Schritte zur Wahrung des Rechts auf Leben und Unversehrtheit?
Die Veranstaltung will sich der Zwischengeschlechtlichkeit annähern. Dazu wird es informative Vorträge geben, die Einblicke in die Hintergründe der Thematik geben und die aktuelle Lage beleuchten. Im Anschluss stehen die Referent_innen dem Publikum für Fragen und Diskussionen zur Verfügung.
Referenten:
Dr. Dan Christian Ghattas, Kulturwissenschaftler, Journalist und Kommunikationscoach. Seit 2002 nimmt er teil an der queeren Berliner Szene und ist seit 2006 im Bereich trans* und inter* politisch aktiv.
Dr. Heinz-Jürgen Voss, Dipl.-Biologe, Dr. phil; lehrt zu Geschlecht und Biologie an verschiedenen Universitäten. Seine Forschungsschwerpunkte sind biologische Geschlechtertheorien, Queer Theory und Queer Politics
Veranstaltung im Rahmen der Aktionstage gegen Sexismus und Homophobie