Vortrag und Gespräch: Gleichstellungspolitik auf Sächsisch

Datum: 
Dienstag, 6. November 2012 - 18:30 - 20:00
Ort: 
TU Dresden, Zeuner-Bau, Raum 148
Veranstaltet von: 
Grüne Hochschulgruppe

Sowohl durch die Verfassung als auch durch das Europa- und Bundesrecht ist Sachsen verpflichtet, für die volle Gleichstellung aller Menschen zu sorgen. Jedoch wurde in den vergangenen Jahren erneut deutlich, dass die sächsische Regierung ihrem Gleichstellungsauftrag wenig Bedeutung zukommen lässt. So spielt die sexuelle Identität eines Menschen im Freistaat Sachsen noch immer eine wesentliche Rolle. Dies wird nicht nur im gesellschaftlichen Alltag deutlich, sondern spiegelt sich auch in den landeseigenen Gesetzen wieder. Denn Gleichstellung bedeutet auch, dass jedwede Diskriminierung auf Grund des Geschlechts oder der sexuellen Orientierung abzubauen ist. Das beispielsweise das vor zehn Jahren in Kraft getretene Recht der Eingetragenen Lebenspartnerschaft in Sachsen noch immer nicht vollständig umgesetzt wurde, ist neben den fatalen Kürzungen von Gleichstellungsprojekten landesweit, nur einer der Gründe dafür, dass Sachsen im bundesweiten Vergleich konstant seine Position als gleichstellungspolitisches Schlusslicht manifestiert. Der Freistaat Sachsen wird somit zum Negativstandort und verliert neben seiner gesellschaftlichen Attraktivität auch an wirtschaftlichem Potential.
In der Veranstaltung wird Eva Jähnigen, MdL, in einem Inputreferat näher auf die bestehenden Probleme eingehen. Im Anschluss sollen gemeinsam mit euch Erfahrungen ausgetauscht und mögliche Ansätze für eine erfolgreiche sächsische Gleichstellungspolitik diskutiert werden.

Referentin: Eva Jähnigen (MdL, Bündnis 90/Die Grünen)

Veranstaltung im Rahmen der Aktionstage gegen Sexismus und Homophobie