Vortrag: <3 eine kurze Kritik der Romantischen Zweierbeziehung

Datum: 
Dienstag, 18. November 2014 - 18:30 - 20:00
Ort: 
Hörsaalzentrum Raum 101
Veranstaltet von: 
Referat Gleichstellungspolitik


Die romantische Zweierbeziehung hat sich in den etwa dreihundert Jahren seit der Entstehung in ihrer heutigen Form soweit naturalisiert, dass sie als völlig natürlich und vielen als alternativlos erscheint. Insbesondere in ihrer heterosexuellen Ausprägung nimmt sie öffentlichen Raum ein wie keine andere Form der Liebesbeziehung. Und doch gelingt es ihr umfassend, sich der Kritik zu entziehen, indem sie sich zur Norm setzt und für viele einfach "ganz normal" ist. Was bedeutet die Normativität dieses Liebeskonstrukts für Menschen außerhalb der Norm? Wie zeigen sich in der romantischen Zweierbeziehung gesellschaftliche Machtverhältnisse, wie setzen sie sich in ihr fort und wie wirken sie aus ihr heraus? Wie kann eine notwendige Kritik aussehen, wie kann Subversion gelingen, und wie können andere Formen, Begehren und Zuneigung auszudrücken und füreinander da zu sein, aussehen? Eine Kritik der romantischen Zweierbeziehung und ein Versuch, die Frage zu beantworten, ob wirklich nur zählt, dass man sich liebt.

Referentin: Sandra Laczny ist Bloggerin und Netzaktivistin und schreibt auf sanczny.blogsport.eu u.a. über Feminismus.


 Eine Veranstaltung im Rahmen der Aktionstage gegen Sexismus und Homophobie