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Langzeitstudiengebühren, Wegfall des Freiversuchs, Austritt aus der Studierendenschaft – Sachsens Hochschulen per Gesetz unattraktiv – Studentenrat protestiert gegen diese Vorhaben

Der Landtagsausschuss für Wissenschaft und Hochschule, Kultur und Medien hat am heutigen Montag, den 10.09.2012, über die Änderungsanträge zur Novelle des Sächsischen Hochschulgesetzes beraten und diesen mit den Stimmen von CDU, FDP und NPD zugestimmt. Langzeitstudiengebühren, die Abschaffung der Freiversuchsregelung bei Prüfungen und die
Austrittsmöglichkeit aus der Verfassten Studierendenschaft sind Teil des neuen Sächsischen Hochschulfreiheitsgesetz. Der Studentenrat (StuRa) der Technischen Universität Dresden protestiert gegen diese Entscheidung. 

„Diese Änderungen sind ein Schlag ins Gesicht aller Studierenden Sachsens!“, meint Andreas Spranger, Geschäftsführer Hochschulpolitik des StuRa der TU Dresden. „Hier werden unter dem Deckmantel der Wahlfreiheit
die studentischen Vertretungsorgane nachhaltig geschwächt und Studierende ausnahmslos, auch für eine unverschuldete Verlängerung des Studiums, bestraft.“

Der Gesetzesentwurf sieht bei der Gebührenerhebung keine Härtefallregelung
etwa für studentische Eltern oder die Studierenden vor, welche zur Finanzierung ihres Studiums arbeiten müssen. Auch der so genannte Freiversuch wird in modularisierten Studiengängen zukünftig nicht mehr existieren. Bisher war es Studierenden
möglich Prüfungen vor dem vorgesehenen Zeitpunkt innerhalb des Studienablaufes abzulegen. Bei Nichtbestehen galten die Prüfungen als nicht durchgeführt. Die Regierungskoalition begründet die Streichung mit einem
Mehraufwand, welcher durch den Freiversuch für die Prüfungsämter bestünde.

Ullrich Gebler, Geschäftsführer Lehre und Studium des StuRa der TU Dresden, kritisiert: „Dieser Gesetzesentwurf ist fernab jeglicher studentischer und universitärer Realität. Einerseits fordern CDU und FDP kürzere Studienzeiten, andererseits schafft man Mechanismen wie den Freiversuch ab, der eben dieses Ziel bewirken kann. Der als Grund
angeführte Mehraufwand wird hierdurch nicht behoben, ist er doch vielmehr Folge einer desolaten Personalsituation der Prüfungsämter und  fehlender Lehrkräfte. Als Folge dieser Gesetzgebung wird der Hochschulstandort
Sachsen in kurzer Zeit unattraktiv für Studierende werden.“  

Verfasste Studierendenschaft – Landesregierung plant Austrittsmöglichkeit Studentenrat kämpft um Solidargemeinschaft

Seit Freitag, 7.9.2012, liegt der Änderungsantrag von CDU und FDP für das neue Sächsische Hochschulfreiheitsgesetz zur „Austrittsmöglichkeit aus der Studierendenschaft“ vor. Am Montagnachmittag soll dieser im Ausschuss für Wissenschaft und Hochschule, Kultur und Medien beschlossen werden. Der Studentenrat (StuRa) der Technischen Universität Dresden kritisiert die Pläne und befürchtet durch sie den Verlust der studentischen Stimme.

Das Vorhaben der Regierungskoalition stellt einen direkten Angriff auf die Rechte der Studierenden, ihre Vertretungsorgane und ihre demokratischen Partizipationsmöglichkeiten an der Hochschule dar.“, warnt Andreas Spranger, Geschäftsführer Hochschulpolitik des StuRa der TU Dresden. „Ferner werden Studentenrat und Fachschaftsräte hiermit schrittweise arbeits- und handlungsunfähig gemacht.“

Die Service- und Beratungsleistungen der Studierendenvertretung sind abhängig von der solidarischen Finanzierung durch die Beiträge der einzelnen Studierenden. Hilfe etwa in den Bereichen Lehre und Studium, BAFöG oder Studieren mit Kind wäre auf lange Sicht unmöglich. Auch die Förderung studentischer Kultur und Projekte würde entfallen. Schließlich wäre ein Semesterticket in seiner jetzigen Form nicht mehr haltbar, da auch dieses einer gemeinsamen Finanzierung durch alle Studierenden bedürfe.

Andreas Spranger resümiert: „Dieser Vorstoß von CDU und FDP ist die logische Konsequenz ihrer unverantwortlichen sächsischen Bildungs- und Hochschulpolitik der letzten Jahre.“

 

Für weitere Fragen steht Ihnen Herr Andreas Spranger unter 0351/46335535

jederzeit zur Verfügung.

GF-Sitzung auf 06.09. vertagt

Liebe Leute,

leider kann die Sitzung der Geschäftsführung nicht wie geplant am heutigen Tage stattfinden. Aus diesem Grund wird die Sitzung auf Donnerstag, den 06.09. verlegt.
Zeit: 11:00 Uhr
Ort: Zimmer 15, StuRa-Baracke

Eure GF

Teilnahme- und Leistungsscheine der Ringvorlesung "Demokratie und Gewalt" abholbar

Ab sofort liegen die Scheine der diesjährigen Ringvorlesung "Demokratie und Gewalt" im Stura zur Abholung im Servicebüro (bitte Öffnungszeiten beachten) bereit.

Protokoll der öffentlichen Ausschusssitzung vom 18. Juni 2012

Wie gewünscht, wird euch hiermit die Niederschrift der Ausschusssitzung, die Gutachten der Experten sowie die vorgeführten Präsentationen zur freien Verfügung gestellt. Bestehen Fragen oder Klärungsbedarf, könnt ihr euch gern an den Geschäftsführer für Hochschulpolitik Andreas Spranger wenden.

Viel Spaß beim Lesen.

 

GF-Sitzung auf 26.07. verschoben

Aufgrund der diesjährigen Sommeruni am Mittwoch, 25. Juli, wird die Sitzung der Geschäftsführung auf Donnerstag, 26. Juli verschoben. Sitzungsbeginn ist wie immer 18:30 im Haus der Jugend (StuRa-Baracke) Zi. 15.

1. Vorbereitungstreffen zu den Aktionstagen gegen Sexismus und Homophobie

Das Referat Gleichstellungspolitik des Studierendenrates der TU Dresden läd zum 1. Vorbereitungstreffen für die Aktionstage gegen Sexismus und Homophobie 2012 ein.

  • Termin: Freitag, den 13. Juli von 16.00 bis 17.30 Uhr
  • Ort: StuRa-Gebäude (Sitzungsraum)

Er werden noch Personen gesucht, die sich bei der inhaltlichen und organisatorischen Ausgestaltung einbringen möchten. Wie das möglich ist, könnt ihr auf der Aktionstage-Seite nachlesen.

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