Antrag S/2011-014

Antragsnummer: 
S/2011-014
Antragstyp: 
Finanzantrag
AntragsstellerIn: 
Matthias Zagermann
Referat/Organisation: 
GF Inneres
Antragstitel: 
Aufstockung des Finanzrahmens für die Untersütutzung des Bündnisses Nazifrei
Antrag: 

 

Zum Beschluss Finanzantrag 10/110 vom 28.10.10:

Der Studentenrat möge folgende Änderung zu oben genannten Antrag beschließen: die Förderhöhe wird um 350 Euro auf insgesamt 1975 Euro aufgestockt.

Begründung:


Aufgrund der Planung von 3 weiteren Seminarveranstaltungen entsteht ein Mehrbedarf von ca. 350 Euro, die sich wie folgt aufschlüsseln:

50 Euro Werbung

300 Euro Honorar für 4 weitere Referenten.


Änderungsanträge:

Sonstiges:
 

Beschlussdatum: 
20. Januar 2011
Status: 
angenommen

Antrag S/2011-013

Antragsnummer: 
S/2011-013
Antragstyp: 
Finanzantrag
AntragsstellerIn: 
Janin Volkmann
Referat/Organisation: 
GF Öffentliches
Antragstitel: 
Kugelschreiber
Antrag: 

 

Der Stura möge einen Finanzrahmen von 520 € zur Bestellung von Kugelschreibern mit Werbefläche (die gleichen wie immer) beschließen.


Kugelschreiber        1200 Stk. a 0.19 €
Logo Druck            37 €
Vorkostenmuster       25 €
Versandkosten         11.50 €

Beschlussdatum: 
20. Januar 2011
Status: 
angenommen

Antrag S/2011-012

Antragsnummer: 
S/2011-012
Antragstyp: 
Antrag
AntragsstellerIn: 
Diana-Victoria Menzel
Referat/Organisation: 
RF Studieren mit Kind
Antragstitel: 
Einrichtung einer AG Teilzeitstudium
Antrag: 

 

Der StuRa möge beschließen, die Arbeitsgemeinschaft Teilzeitstudium unter der Leitung der Referentin „Studieren mit Kind“, Diana-Victoria Menzel, anzuerkennen. Diese Arbeitsgemeinschaft ist ein Zusammenschluss aus MitarbeiterInnen des StuRa, der Leiterin des Campusbüro Uni mit Kind (Manuela Lang), der Gleichstellungsbeauftragten der TUD (Frau Dr. Schober) sowie der Projektleiterin des audit familiengerechte Hochschule (Frau Görl-Rottstädt). Gemäß der Zielvereinbarungen der letzten Re-Auditierung vom 23.03.2010 wurde u. a. festgelegt, dass die TU Dresden reguläre Teilzeitstudienmöglichkeiten anbieten muss. Die oben genannte Arbeitsgemeinschaft befasst sich mit der Erstellung einer entsprechenden Rahmenordnung, den Finanzierungsmöglichkeiten für Studierende sowie der raschen Etablierung jener Studienmöglichkeiten zum WS 2011/12. Außerdem soll die AG Teilzeit durch regelmäßige Treffen auch nach der Etablierung des Teilzeitstudiums an der TUD sicherstellen, dass die geforderten Bedingungen von den Fakultäten der TUD erfüllt werden.

Der StuRa möge außerdem beschließen, dass folgende StuRa-MitarbeiterInnen in die AG Teilzeitstudium entsandt werden:

Diana-Victoria Menzel, derzeit tätig als Referentin „Studieren mit Kind“ (GB Soziales), als Leiterin der AG Teilzeitstudium

Dominique Last, RF Lehre und Studium

Nicole Groß, Mitarbeiterin Hochschulpolitik

Ullrich Gebler, Mitarbeiter Referat Lehre und Studium

Begründung:
 

Änderungsanträge:

Sonstiges:
 

Beschlussdatum: 
20. Januar 2011
Status: 
angenommen

Antrag S/2011-011

Antragsnummer: 
S/2011-011
Antragstyp: 
Antrag
AntragsstellerIn: 
Marcel Sauerbier
Referat/Organisation: 
GF Lehre und Studium
Antragstitel: 
Projekt Prozessoptimierung der Verwaltungssoftware
Antrag: 

 

Der Studentenrat der Technischen Universität Dresden möge ein Projekt einrichten, welches sich mit der Prozessoptimierung der Verwaltungssoftware auseinandersetzt.

Außerdem möge er bereits bei der Einrichtung Menschen für die Mitarbeit im Universitätsprojekt benennen.

Begründung:


Als Nachfolge des DoIT-Projektes hat die Universität ein Projekt eingerichtet, welches das Ziel verfolgt an Hand einer IST- und SOLL-Analyse der digitalen Verwaltungsprozesse eine Ausschreibung für eine neue Verwaltungssoftware generieren, welche vor allem die Ansprüche der Universität darlegen soll.

Der Studentenrat soll darin eingebunden werden. Da die einzelnen Vertreter in den Teilprojekten und im Beirat sich untereinander permanent absprechen sollten, erscheint die Form eines Projektes des Studentenrates geeignet.

Die Projektleiterin der Hochschule Frau Uhlig wird als Gast das Projekt vorstellen und fragen beantworten. Anbei auch eine Präsentation zum Projekt.


Änderungsanträge:

 

Änderungsantrag Martin Klug:

Der Antrag wird folgendermaßen ersetzt: „Der StuRa veröffentlicht den Aufruf der Prozessoptimierung nach studentischer Mitarbeit. Es dürfen für keine im Zusammenhang mit dem Projekt erfüllten Aufgaben Aufwandsentschädigungen bezogen werden.“

mehrheitlich abgelehnt

 

Änderungsantrag Dirk Hofmann:

Die eingerichtete Arbeitsgruppe/ das eingerichtete Projekt hat seine Sitzungen im POT81 abzuhalten.

Durch GO-Antrag (19/2/7 angenommen) nicht behandelt.

 

Änderungsantrag Hans Reuther:

Füge dem Antragstext hinzu: „Der Studentenrat fordert von der Verwaltung, den studentischen Mitarbeiter/innen eine akzeptable AE zu bewilligen.

Sollte dies nicht erfolgen, kann der StuRa auf einen weiteren Antrag hin AE bewilligen.“

Vom Antragsteller zurückgezogen.

 

Änderungsanträge Marcel Sauerbier:

ergänze nach erstem Satz: „Das Projekt ist auf 2 Wochen beschränkt. Projektleiter ist Marcel Sauerbier. Projektmitarbeit berechtigt zur Beantragung von Aufwandsentschädigungen. Ziel des Projektes ist die Vertretung studentischer Interessen insbesondere Transparenz, Flexibilität, Datenschutzaspekte sowie Praxisanforderungen des Studierendenalltags.

 

Streiche Satz 2 „Außerdem...“

Ersetze durch: „Projektmitglieder sind: Domenique Last, Jenny Wukasch, Kilian Ukbrich, Sebastian Schrader, Aljoscha Fernandez, Frank Hedecke, Robert Schädel, Mattias Zagermann.

beide Anträge werden vom Hauptantragsteller übernommen.

Sonstiges:
Es wurde über drei Stunden diskutiert.

Beschlussdatum: 
20. Januar 2011
Status: 
geändert angenommen

Antrag S/2011-010

Antragsnummer: 
S/2011-010
Antragstyp: 
Finanzantrag
AntragsstellerIn: 
Till Hoheisel
Antragstitel: 
Notstrom Aggregat
Antrag: 

 

Antrag 1:

Der StuRa möge maximal 1000,00 EUR für einen großen Stromerzeuger ca 4,5

kW zur Ergänzung des Materialverleihs bewilligen.

 

Begründung:

Auf mehrfachen Wunsch endlich der Antrag. Der Stura musste bisher für

jede Demonstration einen Generator leihen. Das war mit erheblichem

logistischem Aufwand, zeitlichem Aufwand und Kosten verbunden. Bei der

letzten Mehr-Wert-Demonstration ist das geliehene Gerät sogar

ausgefallen. Diese Kosten und der Stress ließen sich einsparen. Zudem

wäre sichergestelt, dass die Kombination aus Stura-Anlage und Notstromer

zusammen sicher funktioniert und flexibel eingesetzt werden kann.

 

In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass für verschiedene

Veranstaltungen ein Notstromaggregat notwendig war.

Die Ausleihgebühren samt Unkosten (Abholung, am nächsten Tag

zurückbringen etc.) für einen Notstromer belaufen sich auf ca. 100 EUR.

Bei einer (minimalen) zweimaligen Nutzung pro Jahr würden sich die

Kosten nach drei bis fünf Jahren ausgleichen. Der Bedarf für Gartenfeste

der FSRs, Informationsstände etc wird sich mit dem Angebot erweitern.

Durch die hohe Leistung (etwas mehr als eine Steckdose) ist

sichergestellt, das die Anlage funktioniert.

 

Angebote von 500 - 1000 EUR sind angefügt.

 

Antrag 2:

Der StuRa möge maximal 1.200,00 EUR für zwei kleine Stromerzeuger à ca.

2kW zur Ergänzung des Materialverleihs bewilligen.

 

Begründung:

Die beiden Stromerzeuger zusammen bringen genügend Leitung um die

Stura-Anlage zu betreiben (Linker und rechter Kanal getrennt).

Zusätzlich wären die kleineren, leichteren Geräte flexibler einsetzbar

und könnten einzeln verliehen werden.

 

Angebote von 660 - 1200 EUR sind angefügt.

 

Sonstiges:

Antrag 1 wurde angenommen.
 

Beschlussdatum: 
20. Januar 2011
Status: 
angenommen

Antrag S/2011-009

Antragsnummer: 
S/2011-009
Antragstyp: 
Antrag
AntragsstellerIn: 
Joachim Francke
Referat/Organisation: 
Referent Datenschutz
Antragstitel: 
Homepage - Auflistung unterstützter Projekte
Antrag: 

 

Der StuRa möge beschließen auf seiner Internetseite Organisation, Interessenverbände, Projekte u.s.w. aufzulisten die er gutheißt (bzw. deren Ziele).

Die Listung erfolgt auf Beschluss durch die GF des StuRa und wird vom Referent
Internet durchgeführt.

Begründung:


Allein durch das öffentliche Auflisten wird den Gelisteten eine
größere Öffentlichkeit zu Teil und ist somit für unterstützenswerte Aktionen
wünschenswert.

Durch das Listen auf Beschluss durch die GF wird das StuRa Plenum entlastet.

Beispiel:

http://www2.stura.htw-dresden.de:8081/Plone/studentische-vertretungen/unterstuetzung


Beschlussdatum: 
20. Januar 2011
Status: 
angenommen

Antrag S/2011-008

Antragsnummer: 
S/2011-008
Antragstyp: 
Finanzantrag
AntragsstellerIn: 
Mirijam Dettling
Referat/Organisation: 
FSR Philosophie
Antragstitel: 
Klausurtagung FSR Phil
Antrag: 

 

Der StuRa möge beschließen die Unterkunftskosten der Klausurtagung des
Fachschaftsrates Philosophische Fakultät mit 155 € zu bezuschussen.

Begründung:


Wir möchten vom 07.01. bis zum 08.01.2011 zur Klausurtagung nach Meissen fahren. Dies dient der Planung kommender Projekte, Schulung der Mitglieder in Bezug auf Gremienarbeit und Hochschulpolitik, sowie der Teambildung.
Die Herberge ist mit 15 € pro Person und Nacht die kostengünstigste Lösung und bietet neben ausreichend Schlafplätzen sowohl einen großen Arbeitsraum und die Möglichkeit der Selbstverpflegung durch eine eigens zur Verfügung gestellte Küche. Anreisekosten entstehen bis auf weiteres keine. Wir haben diese Tagung erst auf der Sitzung am 20.12. beschlossen und keinen späteren Termin vereinbaren können.



Ausgaben Höhe übernommen durch:

Unterkunft 17 Personen 255 € FSR/ StuRa

Verpflegung 17 Personen 170 € Eigenanteil

Fahrtkosten PKW 70 km 17,50 € FSR

Kosten Moderator 56,80 € FSR


gesamt: 499,30 €

davon: FSR 174,30 €

StuRa 155 €

Eigenantei 170 €


Beschlussdatum: 
6. Januar 2011
Status: 
angenommen

Antrag S/2011-007

Antragsnummer: 
S/2011-007
Antragstyp: 
Finanzantrag
AntragsstellerIn: 
Laura Hoffmann
Antragstitel: 
Mappenausstellung im Fachbereich Kunstpädagogik
Antrag: 

 

Sehr geehrter Förderausschuss des Stura,

wir sind eine Gruppe, bestehend aus vier Studentinnen, die an der philosophischen Fakultät Kunstpädagogik studieren. Am 31. Januar 2011 werden wir unsere „Mappenprüfung“ absolvieren, die mit einer Ausstellung unserer Arbeiten in einem ehemaligen Postgebäude auf der Königsbrücker Straße verbunden ist. Dabei werden nicht nur zweidimensionale Arbeiten, wie der Begriff „Mappenprüfung“ vermuten lässt, ausgestellt sondern Arbeiten ganz verschiedener Medien, wie z.B. Videos, Plastiken, Installationen, Collagen, Malereien, etc.

Unser Anliegen besteht darin, den Stura nach finanzieller Unterstützung für Raummiete und Materialkosten zu bitten.

Finanzaufstellung:
Raummiete: 200 Euro für 10 Tage Raumnutzung

Materialkosten: ca. 150 Euro für Papiere, Wandfarben, Nägel, Schrauben, Dübel, Holz, Kapamount, Abklebeband, Gips, Passepartout-Kartons, Rahmen usw.

Summe der beantragten Fördersumme: 350 Euro.

Geplante Einnahmen: 0 Euro

Begründung:

 

Wir verstehen die gemeinsame Ausstellung unserer künstlerischen Arbeiten als kulturelles Projekt, das einerseits den Prozess unserer künstlerischen Entwicklung im Rahmen des Studiums der Kunstpädagogik zeigt, andererseits repräsentieren wir mit unseren Arbeiten sowohl den Studiengang an sich, als auch die gesamte Universität, im Sinne eines „Aushängeschildes“.

Eine Ausstellung bietet die Möglichkeit, interessierte Bürger über den Studiengang und seine Inhalte zu informieren.

Die finanzielle Unterstützung ist deshalb von Nöten, da die Räume, die das Fakultätsgebäude kostenfrei zur Verfügung stellen könnte, nicht für Ausstellungssituationen geeignet sind (Flure eignen sich nicht für Installationen; der Keller im blauen Haus ist zu klein; in anderen Räumen darf zwar präsentiert werden, dafür steht jedoch nur ein sehr kurzer Zeitraum für Aufbau und Prüfung zur Verfügung, wobei die Gestaltung der Arbeiten im Raum in die Note mit einfließt).

Des Weiteren weisen andere Räume, die man zu diesem Zwecke auch günstig mieten könnte, meist keine Stromversorgung, Heizmöglichkeit oder sanitäre Anlagen auf. Da die Ausstellung im Januar stattfindet und jede der vier Studentinnen jeweils eine Stunde lang geprüft wird, sind diese Gegebenheiten sehr wichtig. Die Räume in der Post auf der Königsbrücker Straße weisen diese Eigenschaften auf und sind durch ihre Beschaffenheit (viel Licht, weiße Wände, große Fläche) sehr geeignet für Ausstellungen.

Beschlussdatum: 
6. Januar 2011
Status: 
zurückgezogen

Antrag S/2011-006

Antragsnummer: 
S/2011-006
Antragstyp: 
Antrag auf Anerkennung als Hochschulgruppe
AntragsstellerIn: 
Liudmilla Ziaziulchyk
Antragstitel: 
Turmlabor
Antrag: 

Der StuRa möge Turmlabor als HSG anerkennen.

Beschlussdatum: 
6. Januar 2011
Status: 
angenommen

Antrag S/2011-005

Antragsnummer: 
S/2011-005
Antragstyp: 
Antrag
AntragsstellerIn: 
Martin Beyer
Antragstitel: 
Ablehnung des Qualitätssicherungssystems
Antrag: 

 

  1. Der StuRa lehnt die Einführung des Qualitätssicherungssystems in der derzeit geplanten Form ab.

  1. Der StuRa entzieht dem Ausschuss ProQ das Mandat im Namen der Studierendenschaft mit der Hochschule zu verhandeln und mit der Öffentlichkeit zu kommunizieren.

  1. Die Geschäftsführung des Studentenrates informiert das Rektorat innerhalb von 3 Werktagen darüber, dass eine Abstimmung der Planungen des Qualitätssicherungssystems bis auf weiteres mit den Stura-Plenum erfolgt.“

 

 

Begründung zu Punkt 1:

 

  • Qualitativ hochwertige Lehre ist ein kreativer Prozess, der in erster Linie von den Lehrenden selbst geleistet und in zweiter Linie durch die Organisation der Lehre in den Studienkommissionen beeinflusst wird.

    • Das Qualitätssicherungssystem berücksichtigt weder den einzelnen Lehrenden, noch die Studienkommissionen, noch den Beitrag der Studierenden als Tutoren oder Gremienmitglieder.

    • Es gibt bisher kein Budget um positive Anreize zu setzen (Prämien). Deswegen wird das System ausschließlich mit Sanktionen arbeiten, dass heißt konkret negative Verstärkung (z.B. Kürzung von Mitteln solange bis ein bestimmtes Ziel erreicht wurde), beziehungsweise Strafen (z.B. Kürzung von Mitteln jedes mal wenn eine Fachrichtung in einer Art und Weise handelt die einen Qualitätsziel zuwider läuft).

      • Durch Bestrafung kann nur ein Vermeidungsverhalten erreicht werden, das heißt es kann maximal verhindert werden, dass eine Fachrichtung einen Qualitätsziel zuwider handelt. Handlungen im Sinne der Qualitätsziele können durch Strafen nicht hervorgerufen werden. Das Ergebnis sind neurotische Ratten und unzufriedene und demotivierte Akademiker

      • Negative Verstärkung ist zwar dazu geeignet ein bestimmtes Verhalten hervorzurufen, allerdings muss das gewünschte Verhalten dazu im Detail bekannt sein und eine enge Feedbackschleife gewährleistet werden (bei positiver Verstärkung besteht das gleiche Problem, auch wenn sie etwas effizienter ist). Universitäten sind Expertenorganisationen in denen jeder einzelne soweit spezialisiert ist, dass er gleichzeitig der einzige ist der seine Tätigkeit im Detail beurteilen kann. Dadurch ergibt sich das Problem, dass das Verhalten das durch die Steuerung erreicht werden soll, gar nicht bekannt ist. Das Ergebnis ist eine ineffektive Steuerung und aufgrund der Art der Beeinflussung (negativer Anreiz) ein unzufriedener Akademiker.

    • Durch direkte Beeinflussung des Verhaltens wird es also kaum gelingen die Professoren und Studienkommissionen zu mehr qualitätsbewussten Handeln zu bewegen. Es bleibt als zweite Alternative nur die Beteiligten dazu zu motivieren, freiwillig bessere Leistungen zu erbringen. Das kann auf unterschiedliche Weise erreicht werden

      • Bessere Bezahlung: Professoren werden schon sehr gut bezahlt und sollten sich damit im flachen Teil ihrer Grenznutzenkurve befinden, oder mit anderen Worten sie haben schon so viel Geld dass etwas mehr keinen Unterschied macht. Bei den SHKs sieht das natürlich anders aus, aber das geplante Modell sieht leider keine bessere Bezahlung von Studierenden vor.

      • Mehr Kompetenzen: Die Professoren haben, durch die föderale Struktur der Universität und die Freiheit von Forschung und Lehre, schon ein Höchstmaß an Kompetenz und sind auf diesen Weg kaum zu motivieren.

        • Auch bei gleichbleibenden Kompetenzniveau der Professoren, wird bei gleichzeitigen Einsatz von extrinsischen Rekonstruktionsinstrumenten (=Geld), ein Verlust an intrinsischer Motivation eintreten (Unterminierungseffekt) eintreten

    • ProQ geht einen anderen Weg und setzt nicht auf die Motivation und freiwillige Mitarbeit der für die Qualität entscheidenden Personengruppen, sondern versucht sie durch Regeln in ein formales Qualitätssicherungssystem einzubinden.

      • Für die engagierten Studierenden, ist mit der Einführung von ProQ ein Verlust an Kompetenz verbunden, weil sie in den Studienkommissionen Ziele umsetzen müssen die ihnen von oben vorgegeben werden, anstatt eigene Ziele verfolgen zu können. Sofern der Zielsetzungsprozess überhaupt Bottom-Up-Elemente enthält sind diese sehr wahrscheinlich zwischen Rektorat und Dekanaten angesiedelt. Die Studierenden haben also keinen Einfluss auf die Ziele die sie in ihrer Studienkommission umsetzen sollen.

      • Die Studierenden werden durch die lange Dauer eines Zyklus auch ihrer wichtigsten Motivation zur Mitarbeit beraubt: Der Möglichkeit das Ergebnis der eigenen Arbeit auch noch mit eigenen Augen sehen zu können. Die allermeisten Studenten werden es höchstens einmal erleben das Zielvereinbarungen verhandelt werden (sofern sie daran überhaupt beteiligt werden), den auf den Ergebnissen aufbauenden nächsten Zyklus werden sie nicht mehr an der Uni erleben. Aus Sicht der studentischen Mitarbeit ist jeder Zyklus von über 2 Jahren zu langfristig

      • Auch die Professoren verlieren Kompetenz, die Folge wird auch bei ihnen Frustration sein.

      • Sowohl auf die Professoren, als auch auf die Studierenden kommt ein Mehraufwand zu (zusätzliche Kommunikation u.a. Stellungnahmen, zusätzliche Aufwand bei der Erstellung von Studiengängen durch zusätzlich zu beachtende Ziele). Dieser Aufwand wird nicht durch eine verbesserte Motivation kompensiert und das wird überraschenderweise zu mehr Frustration führen

    • Der Ansatz die Beteiligten zu ihren Glück zu zwingen, ohne ihnen irgendetwas dafür zurück zu geben, erscheint, angesichts der vielfältigen Möglichkeiten sich diesen Anforderungen auf individueller Ebene zu entziehen, nicht besonders klug.

      • Da die Ziele auf Fakultätsebene vereinbart werden sich die Professoren wahrscheinlich als Trittbrettfahrer betätigen und solange wie irgend möglich darauf setzen das andere tätig werden.

      • Die Studierenden, werden sich einfach andere Hobbys suchen und ihre wertvolle Zeit nicht mehr für die Gremienarbeit verschwenden.

  • Die organisatorische Umsetzung des ganzen birgt auch einige Fallstricke

    • In anderen Universitäten hat sich die Überprüfung der Zielerfüllung als zentrale Hürde bei der Umsetzung in die Praxis erwiesen. Es existiert zwar ein Indikatorenkatalog, die Praxis hat aber gezeigt, dass, trotz existierender Indikatoren, statt kontinuierlichen Verbsserungsprozessen, vorwiegend einzelne Projekte zum Inhalt von Zielvereinbarungen gemacht werden. Dass hat in der Umsetzung strategischer Ziele noch eine gewisse Berechtigung, zur kontinuierlichen Qualitätserbesserung ist die Möglichkeit auch langwierige und kleinteilige Prozesse bewerten zu können aber unerlässlich.

    • Es ist völlig offen wie die vereinbarten Ziele vom Dekanat nach unten weitergegeben werden sollen. Die Studienkommission ist glücklicherweise mit sehr weitreichenden Kompetenzen ausgestattet und zudem paritätisch besetzt und kann nicht einfach dazu verpflichtet werden bestimmte Ziele umzusetzen. Durch die weitgehende Unabhängigkeit der Studienkommissionen, sind Manipulation und Erpressung die einzigen Mittel um bestimmte Ziele gegen den Willen der Studienkommission durchzusetzen.

    • Es gibt noch kein gangbares Beschwerdemanagement, im Moment ist vorgesehen, das Beschwerden den gleichen Weg über die Gremien gehen wie alle anderen Informationen, was kaum zu einer prompten Verbesserung von Missständen führen dürfte. Es gibt auch kein Schiedsverfahren, das heißt im Moment geht man davon aus das entweder keine Konflikte auftreten, was naiv ist oder dass das Rektorat Konflikte autoritär befriedet, was ziemlich zynisch ist.

  • Auch politisch ist dass Qualitätssicherungssystem durchaus ambivalent zu sehen.

    • Das Qualitätssicherungssystem ist ein weiterer Schritt zur Dystopie einer rein an wirtschaftlicher Logik ausgerichteten Universität, in der Studierende Kunden sind die zwar auf die von ihnen bezahlte Leistung pochen können, an der Erstellung dieser Leistung aber nicht mehr beteiligt sind. In dieser Dystopie werden die Einflussmöglichkeiten der Mitgliedergruppen auf ein Minimum geschrumpft sein, durch den Einsatz interner Steuerungsinstrumente, wie zum Beispiel von Zielvereinbarungen, wird ein starker Rektor an der Spitze einer vertikal organisierten Hochschule jede Maßnahme, die er für notwendig hält um anderen Hochschulen am Markt zu konkurrieren, ohne Widerspruch durchsetzen können.

      Auch wenn der StuRa der TU Dresden diesen Entwicklungen, die sich im nationalen und internationalen Maßstab vollziehen, scheinbar nichts entgegenzusetzen hat, ist es dennoch wichtig das wir uns nicht arrangieren, sondern opponieren!

      • Die auf Harmonie bedachte Zusammenarbeit von ProQ mit der TU Dresden hat für die Studierenden keine positiven Effekte gezeigt. Die Universität ist sich, im Gegensatz zu uns, sehr wohl bewusst wer die Hosen anhat, was wichtig ist und was nicht. Die TU hat sich in den wesentlichen Punkten der Struktur keinen keinen Schritt bewegt, sonder nur geschickt unwesentliche Punkte wie den relativ beliebigen Qualitätszielkatalog den Studierenden überlassen um sie einzubinden und abzulenken.

      • Die Studierenden haben bei der Ausgestaltung der Qualitätssicherung laut Gesetz praktisch nichts zu melden. Nichtsdestotrotz, stehen die geringen Chancen etwas zu bewirken, wenn wir dagegen opponieren, einer völligen Chancenlosigkeit gegenüber wenn wir gar nichts tun. Wir müssen auch bedenken, dass die Professoren wesentlich mehr Einfluss haben als wir und dass sie potentiell den Qualitätssicherungssystem eher negativ gegenüber stehen.

      • In diesen Zusammenhang ist auch die Stellungnahme der KSS zur Hochschulsteuerungsverordnung vom 2. Juni 2009 interessant, die auch der Studentenrat über die KSS-Delegierten mitgetragen hat und die sich kritisch mit der staatlichen Steuerungswut und übermäßig bürokratischen Instrumenten auseinandersetzt. Weiterhin ist auch der vom Studentenrat befürwortete Forderungskatalog der Besetzung des Pot81 lesenswert, da er explizit gegen eine weitere Ökonomisierung der Hochschulen ausspricht und einen beispiellosen Diskussionsprozess in der Studierendenschaft widerspiegelt.

    • Es hat auch niemand außer den Studierenden ein unmittelbares Interesse daran die Qualität der Lehre zu heben. Die TU Dresden kann sich mit den Wissen um den steigenden Stellenwert akademischer Bildung (gerade im technischen und naturwissenschaftlichen Feld) und um die bundesweite Knappheit von Studienplätzen (zu niedrige Akademikerquote, Hochschulpakt, Ausbleiben der demografischen Katastrophe, Bundeswehrreform, etc.) entspannt zurücklehnen. Anderswo wird die Qualität noch schlechter sein und die Studiengebühren und NCs werden noch höher sein als bei uns und die Studierenden werden von allein zu uns kommen. Die TU braucht keine hervorragende Qualität, die TU muss sich auf dem Feld der Forschung bewähren, weil das von der Politik so gewünscht ist. In der Lehre genügt solides Mittelmaß völlig. Das Qualitätssicherungssystem verfolgt auch nicht das Ziel die Qualität zu steigern, dazu ist wie es bereits oben dargelegt nicht geeignet. Vielmehr möchte die Universität (speziell die Administration) sich mit den geringst möglichen Kosten des Problems der Akkreditierung entledigen und gleichzeitig den Umbau in eine horizontale Organisation fortführen.

    • Die zunehmenden Versuche eine straffere Steuerung an den Hochschulen einzuführen, sind die Reaktion auf krisenhafte Veränderungen. Diese Krise ist einerseits eine Krise der Steuerung, die durch eine zunehmende Komplexität und Ausdifferenzierung der Gesellschaft verursacht wird und andererseits eine Krise der Leistungserstellung in Forschung und Lehre, die ihre Ursache unter anderen in immer höhere externen Anforderungen an die Universitäten bei stagnierenden oder sinkenden Ressourceneinsatz für die Universitäten hat. Dieser Krise wird nicht dadurch begegnet, dass man die gestiegenen Komplexität einbezieht und den Universitäten überhaupt erst die nötigen Mittel zur Verfügung stellt, sondern dadurch das man in alte autoritäre Muster zurückfällt und die Universitäten dem ökonomischen Imperativ aussetzt. Die TU Dresden ist nicht mit dem SMWK identisch, dass von die Politik beliebig gesteuert werden kann und sie ist auch nicht die Deutsche Bank die sich am Markt behaupten muss (auch wenn unser neuer Rektor in diesen Punkt anderer Meinung ist)! Wir brauchen neue Konzepte die den geänderten Bedingungen und den besonderen Umständen an Hochschulen gerecht werden und nicht schlecht adaptiertes, Jahrzehnte altes Managementvoodoo!

 

Begründung zu Punkt 2:

ProQ ist mit den oben geschilderten Problemen nicht adäquat umgegangen, bzw. hat keinen Weg gefunden mit ihnen umzugehen und handelt fortdauernd den Interessen der Studierendenschaft zuwider

  • ProQ ist an den eigenen Zielen gescheitert.

    • Es wurde kein eigenes studentisches Konzept für ein Qualitätsmanagementsystem entwickelt.

    • Die immer wieder betonte Transparenz konnte nicht umgesetzt werden, es ist für Außenstehende praktisch unmöglich aktuelle und fundierte Informationen zu erhalten.

  • Die lang andauernde Beschäftigung der Projektmitglieder mit dem Thema unter nur einen bestimmten Blickwinkel, machen einen Neuanfang in anderer Form sinnvoll, um andere Blickwinkel besser berücksichtigen zu können.

Beschlussdatum: 
6. Januar 2011
Status: 
abgelehnt
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