Referat Politische Bildung

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Herrschaft bis in alle Ewigkeit?

Zur gesellschaftlichen Konstitution des Autoritarismus

Ort: objekt klein a, Meschwitzstraße 9, 01099 Dresden
Zeit: 11. April bis 18. Juli 2024, immer Donnerstags 19 Uhr

Um gegenwärtige politische und gesellschaftliche Prozesse zu erklären, wird oftmals die Kategorie des “Autoritarismus” bemüht. Allzu häufig werden einzelne Personen, ganze Verhältnisse oder bestimmte politische Lager als autoritär bezeichnet. Selten wird indessen geklärt, was es mit diesem Vorwurf auf sich hat, welchen gesellschaftlichen Bedingungen er unterliegt und inwiefern er für die Beschreibung der jeweiligen Gegenstände adäquat ist. Die Auseinandersetzung mit diesen Themen ist allerdings notwendig, um eine adäquate Kritik der Gesellschaft und ihrer spätmodernen Verkehrsformen zu leisten und sich dadurch der Kategorie “Autoritarismus” zu nähern. Welche Erfahrungen führen nun also zu deren gegenwärtiger Relevanz?

Die deutsche Gesellschaft des 21. Jahrhunderts wähnt sich in einem Zustand, in dem sie bereits einige unruhige Gewässer der Geschichte erfolgreich hinter sich gelassen hat. Sie ist stolze Erinnerungsweltmeisterin und hat so verdrängt, dass der Nationalsozialismus in ihr aufgehoben ist. Sie hat den Kommunismus besiegt und spätestens mit der deutschen Einheit bewiesen, dass man es hierzulande nicht mit Gesellschaft, sondern mit einem Volk zu tun hat. Der deutsche Fleiß hat Deutschland wieder aufgebaut und zum Titel als Exportweltmeister verholfen. So ist man sich über Parteigrenzen hinweg einig, dass mit Müßiggang in diesem Land nur auf eine Weise umgegangen werden kann: Wer nicht arbeitet, hat das Recht auf gesellschaftliche Teilhabe verwirkt.

In ebendieser Gesellschaft, die seit jeher Armut nur verwaltet, sie aber weder kritisiert noch verhindert, und Flüchtlingskrisen meistert, ohne Geflüchteten eine Perspektive zu gewähren, wird nun allenthalben vom “Rechtsruck” gesprochen. Gemeint ist damit der rasante Aufstieg der AfD von einer bizarren, oft verspotteten Kleinstpartei zur mindestens ostdeutschen Volkspartei. Hier werden menschenverachtende Positionen so deutlich, dass gar der Verfassungsschutz Teile der Partei als gesichert rechtsextrem einstuft. Im hiesigen Bundesland machen auch PEGIDA und Freie Sachsen von sich reden. Was jene, die dieses rechte Ungetüm, welches unkontrollierbar wie ein Tsunami auf das friedfertige Völkchen zuzustürmen scheint, bekämpfen wollen, nicht erkennen, ist, dass das Problem schwerer wiegt. Denn es resultiert nicht aus individueller Gemeinheit oder stößt von außen auf diese Gesellschaft, sondern entwickelt sich grade aus ihr heraus. Das äußert sich auch im Antisemitismus, der sich – aller ritualisierten Erinnerung zum Trotz – in Form von Schuldabwehr und reaktionärem Antikolonialismus spätestens seit dem 7. Oktober vergangenen Jahres wieder ungehemmt in aller Öffentlichkeit zeigen kann.

Die Gesellschaft, welcher diese Form der Politik adäquat ist, zeichnet sich durch radikale Vereinzelung aus. So liegt die Verantwortung, das eigene Leben zu gestalten und sich in der Konkurrenz um den begehrten Arbeitsplatz durchzusetzen, bei den Einzelnen. Wer den Kampf endgültig verliert und die eigene Armut nicht mehr verhindern kann, gilt deshalb auch als selbst schuld an der Misere. Im verallgemeinerten Konkurrenzverhältnis, welches die Lebenswelt bestimmt, ist man dazu verdammt, sich ohnmächtig zu fügen, um am Ende doch noch für Klimakrise, Pandemie und alle anderen Krisen der Gesellschaft die Verantwortung als Privatperson zugeschoben zu bekommen. Weil dieser Zusammenhang atomisierter Einzelner als Naturverhältnis erscheint, ist Veränderung unmöglich, und so wirkt dieses ewige Herrschaftsverhältnis als das, was es nie war: die beste aller Welten. Vom Begriff der Freiheit, einst ein zentraler Begriff der Aufklärung, scheint heute kaum mehr als Willkür übrig zu sein: Verteidigt werden soll die Freiheit des Sozialatoms, sich in der Konkurrenz mit allen Mitteln durchzusetzen. So werden die Rechte marginalisierter Gruppen oder Pandemieschutzmaßnahmen schnell als Einschnitt in die “Freiheit des Einzelnen” wahrgenommen. Dieser sehnt sich paradoxerweise wieder nach Gemeinschaft: wahlweise etwa nach der des homogenen Milieus, der Clique oder Szene, des Dorfes oder doch ganz explizit jener des Volkes.

Dem Zwang des zur zweiten Natur geronnenen bewusstlosen Prozessierens haben sich die scheiternden Individuen zu fügen. Wo die Gesellschaft als Natur über die ihre Funktionen exekutierenden Individuen herrscht, kann Vernunft sich nur im Verfall realisieren: als Instrument zur Durchsetzung des Partikularinteresses. Die abstrakte Herrschaft der Verhältnisse ist versteinert. Der Versuch, sich aus ebendiesen Verhältnissen zu befreien, endet daher mehr und mehr in einer autoritären Krisenbewältigung, die sich zwar als “gegen das System” gerichtet versteht, doch durch die unbegriffenen Verhältnisse zu einer konformistischen Revolte verkommt. Die einzige Option bleibt der Status quo und damit die Verewigung – und wie es scheint: Verstärkung – der Herrschaft selbst. 

So soll in der Ringvorlesung genau dieses destruktive Verhalten von Einzelnen und Kollektiven Thema sein. Dafür werden auch heute noch die Theorien und Studien zum autoritären Charakter des Institutes für Sozialforschung und ihres Umfeldes zu Rate gezogen. Allerdings stellen die Verhältnisse die Auseinandersetzung mit der gesellschaftlichen Konstitution des Autoritarismus gegenwärtig vor einige Schwierigkeiten. Das nahtlose Anschließen an die Studien zu Autorität und Familie und die Studies in Prejudice ist fragwürdig, entstanden sie doch unter anderen gesellschaftlichen Voraussetzungen. Die sich zur Entstehungszeit im Verfall befindliche bürgerliche Gesellschaft garantierte einen wesentlich verschiedenen Modus der Vergesellschaftung als jenen, welchen wir heute vorfinden. Dies erscheint auch in mitunter veränderten Formen des Autoritarismus. Dementsprechend wurden auch die theoretischen Grundlagen weiterentwickelt. Ziel der Ringvorlesung ist es, die historische Veränderung zu begreifen und so zur Aufklärung der gegenwärtigen Widersprüche und Hoffnungslosigkeiten beizutragen. Dafür sollen zunächst drei Vorträge in die gegenwärtige Gesellschaftsform einführen. Daran schließen Vorträge zur Begriffsgeschichte des Autoritarismus an, um abschließend differente, aber interdependente Erscheinungen und Aspekte der Gesellschaft im autoritären Verfall zu thematisieren.

Im Folgenden sind die einzelnen Vorträge aufgelistet, teilweise mit Literaturempfehlungen der Referierenden. Die Liste wird stetig aktualisiert - sobald uns die Ankündigungstexte der einzelnen Referierenden vorliegen, werden sie hier zu finden sein.

11. April
0. Autoritarismus - was, wie, warum? Einführung durch das Referat Politische Bildung

Ein Attribut, welches wohlbekannt aus der Kritischen Theorie des 20. Jahrhunderts ist, befindet sich derzeit in aller Munde. Damals befasste man sich mit dem autoritären Staat und dem autoritären Charkater, von einem irgendwie allgemeinen ‘Autoritarismus’ redete niemand. Und heute? Die AFD? Autoritär! Die Pandemie-Schutz-Maßnahmen? Autoritär! ‘Wokeness’? Autoritär! Einig scheint man sich darin zu sein, dass es die Anderen sind. So willkürlich die politische Inszenierung der Kategorie ‘autoritär’ scheint, so wichtig ist die Frage nach ihrem kritischen Potential innerhalb der aktuellen gesellschaftlichen Verhältnisse. Für unsere Ringvorlesung ist daher der Anspruch prägend, nicht bei der Partizipation an einer vermeintlichen Mode stehenzubleiben, sondern diese über den gesellschaftlichen Gehalt der zugrunde liegenden Begriffe aufzuklären und uns so dem Gegenstand zu nähern.
In der einführenden Veranstaltung möchten wir daher eine erste Annäherung an Fragen und Thesen im Zusammenhang mit Autoritarismus ermöglichen: Wieso Autoritarismus als Thema einer Ringvorlesung und wieso grade jetzt? Wie ist die Ringvorlesung inhaltlich konzipiert und wird das eine dieser zahlreichen und x-beliebigen Reihen, in denen man sich über rechte Umtriebe sorgt, allerdings beim nennen von zentralen Akteuren und Strukturen stehenbleibt, so als sei damit bereits alles gesagt?
Diese Einführung in die Reihe soll also einen Einstieg in das diesjährige Programm ermöglichen und darin für Orientierung sorgen. Neben dem Blick auf das inhaltliche Konzept werden wichtige organisatorische Informationen – insbesondere bzgl. des studium generale – bereitgestellt. Das Gute vorab: auch in diesem Jahr können wieder Scheine bei uns gesammelt werden.
Anschließend freuen wir uns auf Fragen, Anmerkungen, Diskussion und Kaltgetränke.

18. April
1. Alex Struwe:
Bewusstsein des Ganzen. Totalität und Ideologie in der kritischen Gesellschaftstheorie

Theodor W. Adorno sprach vom autoritären Charakter als einer Struktur individueller Einstellungen, die „niemals vom gesellschaftlichen Ganzen isoliert werden kann“. Dass sich Menschen Führer und Vaterland wünschen, mit Stärke und Souveränität gegen ihre Ohnmacht aufbegehren und sowohl die „Schwachen“ wie auch die geheimen Drahtzieher bestrafen wollen – all das lässt sich folglich nur als Ausdruck einer gesamtgesellschaftlichen Tendenz begreifen.
Damit sind zwei komplexe Fragen aufgeworfen: Lässt sich die Gesellschaft überhaupt als Ganzes – als Totalität – begreifen? Und was bedeutet dies für das Verhältnis von Gesellschafts- und Gedankenform? Der Zusammenhang von Bewusstsein und gesellschaftlichen Verhältnissen wird gemeinhin im Begriff der Ideologie gefasst: das berüchtigte „notwendig falsche Bewusstsein“, jenes Denken, das den Horizont des Bestehenden nicht überschreiten kann und damit an dessen Reproduktion selbst mitwirkt.
Damit aber fangen die Probleme erst an. Denn was wäre denn das Kriterium für ein „richtiges“ Bewusstsein? Und was schützt Theorie und Erkenntnis davor, selbst in Ideologie überzugehen? Wenn es eine gesamtgesellschaftlich bestimmende Tendenz gibt, die sich bis in die Bewusstseinsformen der Menschen nachvollziehen lässt, so heißt das im Umkehrschluss auch: Autoritarismus und seine Ideologie betreffen nicht nur die vermeintlich falschen Vorstellungen einer verblendeten Masse, sondern alle gesellschaftlichen Subjekte.
Der Vortrag liefert eine grundlegende Einführung in die Probleme kritischer Gesellschaftstheorie anhand der Begriffe Totalität und Ideologie. Im Denken Theodor W. Adornos und Louis Althussers werden dafür die Herausforderungen einer Kritik der Gesellschaft und ihrer Regression aufgezeigt – vor denen wir auch heute stehen.

Leseempfehlung:
Adorno, Theodor W. 2003: Die Aktualität der Philosophie. In: Ders.: Philosophische Frühschriften. Gesammelte Schriften, Band 1. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 325–344.
Adorno, Theodor W. 1989: Die Freudsche Theorie und die Struktur der faschistischen Propaganda. In: Helmut Dahmer (Hg.): Analytische Sozialpsychologie. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 318–342.
Althusser, Louis 2010: Ideologie und ideologische Staatsapparate. 1. Halbband. Hamburg: VSA.

25. April
2. Alexandra Schauer: Unter Stachelschweinen. Gesellschaftliche Zurichtung und destruktive Krisenverarbeitung

»Furchtbares hat die Menschheit sich antun müssen, bis das Selbst, der identische, zweckgerichtete, männliche Charakter des Menschen geschaffen war, und etwas davon wird noch in jeder Kindheit wiederholt«, schreiben Max Horkheimer und Theodor W. Adorno in ihrer gemeinsam verfassten, erstmals 1944 erschienenen Dialektik der Aufklärung. Sie weisen damit auf die Gleichzeitigkeit von Vergesellschaftung und Zurichtung hin, die für die Zivilisationsgeschichte im Allgemeinen wie für die Geschichte der bürgerlich-kapitalistische Gesellschaft im Besonderen charakteristisch ist. Weil die Menschen in der kapitalistischen Konkurrenzgesellschaft »bis heute dazu gehalten sind, ein Maß ihrer Liebesfähigkeit nicht etwa geliebten Anderen zuzuwenden, sondern sich selber, auf eine verdrückte, uneingestandene und deswegen giftige Weise zu lieben« (Adorno), führen gesellschaftliche Krisenerfahrungen häufig nicht zu einer Solidarisierung mit Schwächeren, sondern sie bringen destruktive Verarbeitungsweisen hervor, die sich autoaggressiv gegen das Selbst oder aggressiv gegen Andere richten können. Der Vortrag geht dieser Dialektik der Integration auf den Grund. An den historisch spezifischen Reproduktionsbedingungen des Kapitalverhältnisses in der bürgerlich-liberalen, der fordistischen sowie der postfordistischen Epoche ansetzend, zeichnet er die dominanten Formen gesellschaftlicher Zurichtung nach. Fluchtpunkt der Analyse bildet der gegenwärtige Integrationsmodus einer Dialektik von Allzuständigkeit und Ohnmacht sowie die mit ihm verbundenen Tendenzen selbstzerstörerischer Individualisierung und ressentimentgeladener Personalisierung.

Dr. Alexandra Schauer ist seit 2021 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sozialforschung in Frankfurt und forscht an der Schnittstelle von Soziologie, Sozialphilosophie und Psychoanalyse. Ihr mehrfach ausgezeichnetes Buch Mensch ohne Welt. Eine Soziologie spätmoderner Vergesellschaftung (Suhrkamp 2023) geht in drei materialreichen Studien dem spätmodernen Bedeutungsverlust politischer Gestaltungsphantasien auf den Grund.

Leseempfehlung:
Max Horkheimer und Theodor W. Adorno, »Exkurs I: Odysseus oder Mythos und Aufklärung«, in: Dialektik der Aufklärung. Philosophische Fragmente, Frankfurt am Main: Suhrkamp 2003 [1944].
Erich Fromm, »Theoretische Entwürfe über Autorität und Familie. Sozialpsychologischer Teil«, in: Max Horkheimer (Hg.), Studien über Autorität und Familie, Forschungsberichte aus dem Institut für Sozialforschung, zu Klampen 1987 [1936].
Alexandra Schauer, »Zwischen Allzuständigkeit und Ohnmacht. Zur psychosozialen Dynamik spätmoderner Subjekte«, in: texte. psychoanalyse. ästhetik. kulturkritik. 2024/1.

02. Mai
3. Gerhard Stapelfeldt
: „Du musst vernünftig sein!“
Von der liberalen Aufklärung zum liberalen Vernunft-Terror, Hitlers „Antisemitismus der Vernunft“ und Hayeks neoliberaler Gegenaufklärung

Der Titel des Vortrags „Du musst vernünftig sein!“ ist eine früher geläufige Ermahnung gestrenger Eltern an ihre Kinder: die Aufforderung, sich anzupassen. Der Alltags-Imperativ reformuliert Kants kategorischen Imperativ und drückt den repressiven Gehalt der bürgerlichen Emanzipation aus: der Utopie einer Herrschaft der Vernunft.
Im ersten Teil des Vortrags wird einleitend die liberale Aufklärung des 18. Jahrhunderts als theoretische und praktische Kritik des rationalen Absolutismus und des Handelskapitalismus entwickelt. Das aufklärerische Interesse war die Verwirklichung der Vernunft: einer Gesellschaft, in der die Menschen frei sind, weil sie sich ihrer selbst und ihrer Verhältnisse bewußt sind. Diese Aufklärung löste die metaphysische Welteinheit in Gott in den Gegensatz von Subjekt und Objekt, Gesellschaft und Natur auf. Dadurch wurde die Vernunft der bisherigen Gewaltgeschichte nur entgegengesetzt, so daß diese unter dem Schleier der Vernunft reproduziert wurde. Das Resultat war, in England und Frankreich, der Vernunft-Terror.
Im zweiten Teil des Vortrags wird diese Entwicklung am Beginn des englischen liberalen Kapitalismus skizziert, der eine Gesellschaft konstituiert, in der ein „versteckter Bürgerkrieg“ (Marx, Engels) herrscht. Von hier aus führt eine Linie zur deutschen Volksökonomie (List) und zur österreichischen Volkswirtschaftslehre (Menger, Mises, Hayek).
Im dritten Teil des Vortrags wird jene Entwicklung an der Französischen Revolution skizziert, die im Revolutions-Terror Robespierres ihren Höhepunkt erreicht und danach die englisch-deutsche Gegenaufklärung und den deutschen nationalen Liberalismus hervorruft.
Im vierten Teil des Vortrags werden diese klassischen Entwicklungen in ihren gesellschaftsgeschichtlichen Konsequenzen vorgeführt: nationaler Liberalismus (Fichte, List), positivistische Gesellschaft (Comte), nationaler Sozialismus (Hitler), Staatskapitalismus (Keynes), Neoliberalismus (Hayek).
Die Absicht des Vortrags besteht nicht darin, fertige Antworten zu geben, sondern Anregungen zum Selbststudium. Das Thema der neoliberalen Gegenaufklärung wird im Vortrag 11 wieder aufgenommen.

Gerhard Stapelfeldt lehrte bis 2009 als Soziologie-Professor an der Uni Ham­burg. Seitdem arbeitet er als freier Schriftsteller in Hamburg. Normal 0 21 false false false DE X-NONE X-NONE

16. Mai
4. Jens Benicke: Eine Welt voll Untertanen. Ein Überblick über die Theorie des autoritären Charakters

In den vergangenen Dekaden schienen autoritäre Bewegungen unaufhaltsam auf dem Vormarsch zu sein; ob Islamismus, autokratische Staatsmänner, sog. „rechtspopulistische“ Parteien oder verschwörungsideologische Bewegungen. Liberale, Linke und Wissenschaft stehen diesem Ansturm hilflos gegenüber und fragen sich, wie sich diese erschreckenden Entwicklungen erklären lassen. Ihre altgedienten Gegenstrategien, wie Aufklärung, Skandalisierung oder Bildung laufen angesichts von Faktenresistenz und Verschwörungswahn ins Leere. Hier könnte ein Rückblick auf die Theorie der autoritären Charakterstruktur, wie sie in erster Linie von der Kritischen Theorie erarbeitet wurde, hilfreich sein. Von Wissenschaft und Medien lange Zeit als „längst widerlegt und veraltet“ ad acta gelegt, verzeichnet dieser Ansatz, im Angesicht der trostlosen Entwicklungen, seit einigen Jahren wieder ein vermehrtes Interesse. Der Vortrag will einen Überblick über das Konzept der autoritären Persönlichkeiten bieten und eine Diskussion über deren Aktualität anstoßen.

Jens Benicke hat 2020 den Aufsatz „Einen neuen Kosmos entfalten. Über die schlechte Aufhebung der antiautoritären Bewegung“ im Sammelband „Konformistische Rebellen. Zur Aktualität des autoritären Charakters“ veröffentlicht.

Empfohlene Literatur:
Adorno, Theodor W. (1999). Studien zum autoritären Charakter. Übersetzt von Milli Weinbrenner mit einer Vorrede von Ludwig von Friedeburg. 3. Auflage. Frankfurt am Main: Suhrkamp
Benicke, Jens (2016). Autorität und Charakter, 2., überarbeitete Auflage, Wiesbaden: Springer VS,
Fromm, Erich (1980). Arbeiter und Angestellte am Vorabend des Dritten Reiches. Eine sozial¬psychologische Untersuchung. Bearbeitet und herausgegeben von Wolfgang Bonß. Stuttgart: Deutsche Verlags Anstalt
Henkelmann,Katrin, Jäckel, Christian, Stahl, Andreas, Wünsch, Niklas und Zopes, Benedikt (Hrsg.) (2020). Konformistische Rebellen. Zur Aktualität des autoritären Charakters, Berlin: Verbrecher Verlag
Institut für Sozialforschung (Hrsg). Studien über Autorität und Familie. Forschungsbericht aus dem Institut für Sozialforschung. Vollständige Ausgabe, Band 1. Paris: Alcan
Mann, Heinrich (1996). Der Untertan. Roman. Frankfurt am Main: Fischer Taschenbuch-Verlag
Pollock, Friedrich (1955). Gruppenexperiment. Ein Studienbericht. Frankfurt am Main: Europäische Verlagsanstalt
Reich, Wilhelm (1934). Massenpsychologie des Faschismus. Zur Sexualökonomie der politischen Reaktion und zur proletarischen Sexualpolitik. 2. Auflage. Kopenhagen, Prag, Zürich: Verlag für Sexualpolitik

30. Mai
5. Maurits Heumann

Titel und Ankündigungstext tba.

06. Juni
6. Daniel Burghardt: Zur Pädagogik des autoritären Charakters

Die Studien zum autoritären Charakter erfuhren nicht nur in der Soziologie und der Kritischen Theorie, sondern auch in der Pädagogik eine breite Rezeption. Dabei standen verschiedene Annahmen der älteren Kritischen Theorie zur Disposition: sind die zur Erklärung herangezogenen Ängste des autoritären Charakters phantasiert oder real? Wird dabei eine gewisse Charakterstruktur nur aktivieren oder ist das Verhalten eine autoritäre Reaktionsbildung? Sind also Verhaltensformen das Resultat einer Persönlichkeitseigenschaft, eine anthropologische Invariante oder das subjektive und situative Syndrom politischer Zustände? Ist die Figur des gegenwärtigen Sozialcharakters nicht eher narzisstisch als autoritär geprägt? Mit diesen Fragestellungen werden mithin unterschiedliche Zusammenhänge zu dem Einfluss und Effekt von Erziehungsstilen sowie von geschlechts- und schichtspezifischen Sozialisationsformen aufgemacht.
Der Vortrag vollzieht einige Entwicklungslinien der pädagogischen Diskussion nach und setzt die Forschung in den Kontext aktueller Debatten.

Daniel Burghardt ist Professor für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt soziale Ungleichheit und politische Bildung an der Universität Innsbruck. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Kritischen Theorie, der Antisemitismus- und Rassismusforschung, sowie in der Erziehungs- und Bildungsphilosophie.

Literatur:
Adorno, Theodor W. (1950/1973): Einleitung. In: Ders. Studien zum autoritären Charakter. Frankfurt/M.: Suhrkamp. S. 1-15.
Rippl, S./Seipel, Ch./Kindervater, A. (2000) (Hg.): Autoritarismus. Kontroversen und Ansätze der aktuellen Autoritarismusforschung. Opladen: Leske und Budrich.
Henkelmann, K. et. al. (Hg.): Konformistische Rebellen. Zur Aktualität des autoritären Charakters. Berlin: Verbrecher Verlag
ergänzend Texte des Referenten:
Burghardt, D. (2023): Opferfantasien – Zur Kritik des Antisemitismus in der Querdenken-Bewegung. In: Grigat, S. (Hrsg.): Kritik des Antisemitismus in der Gegenwart. Erscheinungsformen – Theorien – Bekämpfung. Baden-Baden. Nomos. S. 173-195.
Burghardt, D. (2020): Selbstviktimisierung und Rechtsextremismus. Über die Zusammenhänge von Vulnerabilität und Autoritarismus. In: Thompson, Ch. et al. (Hrsg.): Erziehungswirklichkeiten in Zeiten von Angst und Verunsicherung. Weinheim: Beltz Juventa. S. 208-227.
 

13. Juni
7. Christine Kirchhoff

Titel und Ankündigungstext tba.

20. Juni
8. Alexander Neupert-Doppler: Globaler Aufschwung des Autoritarismus – Rückkehr des autoritären Staates?

In unserer Zeit der gesellschaftlichen Vielfachkrisen, verstärkt durch die Pandemie, wird vermehrt auf die ältere Kritische Theorie zurückgegriffen, die als Krisentheorie ihrer Zeit gilt. So soll der Begriff des autoritären Charakters (Erich Fromm 1936) dabei helfen, konformistische Rebellen, die nach oben buckeln und nach unten treten, heute zu verstehen (Ingo Elbe 2020). Die antisemitische Projektion (Theodor W. Adorno/Max Horkheimer 1947), wird als zentraler Aspekt des Antisemitismus bis heute ausgemacht (Johanna Bach 2021). Ähnliches geschieht in Debatten um Autoritarismus, wenn der Begriff des autoritären Staates (Max Horkheimer 1940) oder der Racket-Herrschaft (ders. 1939/1940) zur Anwendung kommt. Inwiefern aber lassen sich die Überlegungen Horkheimers zur politischen Herrschaft aus den 1930er und 1940er auf unsere heutige Situation anwenden?

Um diese Frage zu beantworten, wird im Vortrag zunächst auf die Mehrdimensionalität der älteren Theoriebildung verwiesen. Bereits der Begriff autoritärer Staat war weit gefasst, für Horkheimer umfasste er die Varianten Reformismus, Bolschewismus oder Faschismus (Horkheimer 1940). Zwischen den Reformen des New Deal in den USA (1933-1938), dem Stalinismus in der UdSSR (1927-1953) und dem europäischen Faschismus (z.B. Italien ab 1922) liegen Welten, als Gemeinsamkeit galt der Bruch mit dem Liberalismus im Wirtschaftsleben. Die freie Konkurrenz der Unternehmer weicht konzentrierten Monopolen, der freie Markt werde mindestens gemaßregelt wenn nicht gar durch eine geplante Wirtschaft ersetzt. Politisch ergebe sich eine Herrschaft der Bürokratie, welche die der Bourgeoisie abgelöst hat. Entspricht diesem Modell heute das Phänomen eines „faschistoid-kontrollgesellschaftlichen Turbokapitalismus (wie derzeit in China erprobt)“ (Marchart 2019: 158)?

Mindestens im globalen Westen war in den vergangenen Jahrzehnten eher der Neoliberalismus dominant, freilich mit anhaltender Disziplinierung durch die Sozialbürokratie. Gemäß der Prognose Horkheimers kam es tatsächlich nirgends zur Rückkehr des Liberalismus. Die heutige Debatte über Autoritarismus hingegen, wovor die Gruppe en arrêt! aus Berlin warnt, „subsumiert in munterer Assoziationsmanier Trump, Putin und Erdogan ebenso wie den ‚autoritäre[n] Nationalradikalismus‘ der AfD‘“ (en arrêt! 2020: 313). Nun sind Trump, Bolsonaro, Erdogan, Chamenei, Orban oder Putin sicherlich nicht die Köpfe von Regimen, die sich durch die Herrschaft von Bürokratien auszeichnen würden, wie es Horkheimers Begriff des autoritären Staates entspräche. Ein anderer Begriff wäre passender, nämlich jener der Racketherrschaft.

Beschreibt der autoritäre Staat die Abkehr vom wirtschaftlichen Liberalismus, so meint die Herrschaft der Rackets das Ende eines politischen Republikanismus, weil nicht mehr die res publica, die öffentliche Sache, im Mittelpunkt steht, sondern der Staat nicht bloß Klassenstaat bleibt, sondern zur Beute von Banden wird. Das Racket-Muster beschreibt präzise die Selbstreferentialität der privilegierten Eliten(Lindemann 2014).

Weiterhin ist in diesem Kontext die These zurückzuweisen, Autoritarismus würde ideologiefrei agieren und sich dadurch von Systemen des Totalitarismus unterscheiden. Allerdings finden wir auch hier eine Vielfalt der Ideologien: Während im westlichen Autoritarismus – von Trump über Bolsonaro bis hin zur AfD – eine egoistische Freiheit hochgehalten wird, die gegen feministische Zivilisierung, sozial-ökologische Transformation oder liberale Migrationspolitiken gerichtet ist, bedienen sich Erdogan und Chamenei eines islamistischen Kollektivismus, Orban und Putin eines nationalistischen Chauvinismus als zentrales Narrativ. Gemein ist diesen Strömungen, dass die Zugehörigkeit zu bestimmten Kreisen, also zu anti-elitären Eliten, zur herrschenden Gruppe oder zur Oligarchie für die Rackets zentral ist. Auf den Schwindel einer vermeintlich klassenlosen und egalitären Demokratie antwortet der Autoritarismus der Rackets mit der Abkehr vom Versprechen der demokratischen Gleichheit überhaupt, ohne dabei notwendig auf die bürokratische Form des autoritären Staates zu setzen. Beobachten wir also eine neue Synthese aus repressiver Bürokratie und neoliberaler Ideologie, in der die Kleptokratie korrupter Rackets in ein neues ‚Bündnis zwischen Mob und Elite‘ (Arendt) eintritt? Diese Frage soll im Vortrag nachgegangen werden, um den globalen Aufschwung des Autoritarismus kritisch auf seinen Begriff zu bringen. Zur Diskussion stehen Unterschiede und Gemeinsamkeiten westlicher, östlicher und islamistischer Autoritarismen.

Alexander Neupert-Doppler ist Philosoph und Politikwissenschaftler. Zu seinen Kernthemen gehören unter anderem die Kritische Theorie, Staatstheorien, Utopie und Politische Ökologie. Gegenwärtig ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am DFG-Projekt Dialektik der Pandemie – Zwischen Autoritarismus und Utopie?

Literatur:
Horkheimer, Max: Autoritärer Staat. Gesammelte Schriften, Band 5, Frankfurt/M. 1987, S. 293-319. Online unter: https://cominsitu.wordpress.com/wp-content/uploads/2018/10/staat-horkheimer.pdf

27. Juni
9. Peter Kern

Titel und Ankündigungstext tba.

04. Juli
10. Barbara Umrath: Krise der Vergeschlechtlichung?! – Zum Zusammenhang von Autoritarismus und Geschlecht

In zeitdiagnostischer Hinsicht lässt sich einerseits eine zunehmende Artikulation vielfältiger geschlechtlicher und sexueller ‚Identitäten‘ feststellen. Andererseits scheinen als traditionell geltende Männlichkeits- und Weiblichkeitsentwürfe wachsende Popularität zu genießen. Ist bisweilen von einer ‚Krise der Männlichkeit‘ die Rede, lässt sich jedoch auch argumentieren, dass der Prozess der Vergeschlechtlichung grundsätzlich als krisenhaft zu verstehen ist. Wie diese Entwicklungen und ihre Deutung wiederum in Zusammenhang mit Autoritarismus stehen, soll im Vortrag diskutiert werden.

Barbara Umrath ist Soziologin und lebt in Köln. In ihrer Dissertation hat sie die Auseinandersetzungen der Kritischen Theorie mit Geschlechterverhältnissen untersucht: www.campus.de/buecher-campus-verlag/wis...

11. Juli
11. Gerhard Stapelfeldt: Widersprüche des Neoliberalismus. Globalisierung, Volksgemeinschaft, Sozialatomismus


Die gegenwärtige neoliberale Gesellschaft zeigt eine Reihe von scheinbar unzusammenhängenden Phänomenen: Globalisierung und Individualisierung; Aufhebung der Natur im virtuellen Raum und Suche nach einem „Leben im Einklang mit der Natur“; narzißtische Ich-Identität und konformistische Nachahmung von Vorbildern in den Sozialen Medien; Globalisierung und Auflösung der Welt in Volksgemeinschaften; Demokratie und Rechtspopulismus; Globalisierung und Krieg; unendliche Fülle von Informationen und Verlust des Erkennens von Zusammenhängen; unendliches Wissen von Einzelheiten und Unwissenheit über die großen Menschheitsprobleme: Krieg, Elend, Flucht, Klimawandel, ...
Im ersten Teil des Vortrags wird die Logik des Neoliberalismus aus seiner Genese um 1971/81 dargestellt: das Dogma gesellschaftlicher Irrationalität; totale Verdinglichung der Verhältnisse und Ausdehnung des logos der societas auf die Natur; Reduktion technischer Rationalität auf das Sozialatom. Aus dem Dogma der gesellschaftlichen Irrationalität ergeben sich eine Reihe von Konsequenzen, etwa: ‚Ende der Geschichte’; ‚Ende der Utopien’; Individualisierung und Standardisierung; Globalisierung und Volksgemeinschaft; Ende von Widerspruch und Widerstand; ...
Im zweiten Teil des Vortrags werden die Widersprüche des Neoliberalismus dargelegt: neoliberale Theorie der Gesellschaft und Apologie gesellschaftlicher Irrationalität; Theorie spontaner Ordnung und administrative Konsti-tution und Funktionssicherung der spontanen Ordnung; Aufhebung der Natur und Naturalisierung der Verhältnisse; Individualisierung und Konformismus; Freiheit und Zwang; Geschichtslosigkeit und Fortschritt; Neoliberalismus als anti-utopische Utopie; Globalisierung und Volksgemeinschaft; Anti-Sozialismus/Nationalsozialismus und nazistischer Rechtspopulismus; ...
Im dritten Teil des Vortrags wird ein zentraler Widerspruch der neoliberalen Gemeinschaft genauer betrachtet: der Widerspruch von Volksgemeinschaft und einem Sozialatomismus, durch den die Einzelnen sich um so freier wähnen, je konformistischer sie sind. Dieser Atomismus wurde um 1944 in der kritischen Theorie, im Anschluß an die Massenpsychologie (Le Bon; Freud), als zentrale Erscheinungsform des autoritären Charakters erkannt: eines Subjekts, das sich frei wähnt, weil es sich als „ensemble der gesellschaftlichen Verhältnisse“ nicht weiß und deshalb die Personifikation dieser Verhältnisse ist. In diesem bewußtlosen Ich fallen Ich, Gesellschaft und Natur zusammen. Die Natur des Ich und die äußere Natur als ‚natürliche Natur’ werden zum Fetisch.

Gerhard Stapelfeldt lehrte bis 2009 als Soziologie-Professor an der Uni Ham­burg. Seitdem arbeitet er als freier Schriftsteller in Hamburg.

18. Juli
12. Robert Zwarg

Titel und Ankündigungstext tba.

 

 

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Über das Referat Politische Bildung:

Wir wollen Studierende motivieren, am gesellschaftspolitischen Leben - theoretisch wie praktisch - teilzunehmen und sich aktiv einzubringen. Sie sollen die notwendige Sensibilität entwickeln um herrschende gesellschaftliche Zustände kritisch zu hinterfragen und gesellschaftliche Debatten fundiert mitzubestimmen. Hierfür ist es unabdingbar, die in solchen Debatten immer schon vorhandenen und verwendeten Begriffe bezüglich ihres gesellschaftlichen Gehalts aufzuklären. Wo kommen die Begriffe historisch her, mit denen aktuelle gesellschaftliche Ereignisse gedacht werden? Treffen diese das gedachte Ereignis überhaupt noch und falls nicht, was hat sich verändert? Nur indem die vorausgesetzten Begriffe, die zur Erklärung gesellschaftlicher Ereignisse dienen sollen, aufgeklärt werden, können gesellschaftliche Ereignisse begriffen werden.

Insofern versteht das Referat Politische Bildung die Universität nicht als bloßen Ort des Wissenskonsums, als eine Meinungsfabrik, sondern als einen Raum der aktiven Auseinandersetzung mit dem eigenen Denken und dem Denken der Gesellschaft.

Einen solchen Raum möchte das Referat Politische Bildung schaffen - und zwar gemeinsam mit den Studierenden. Habt ihr also Lust dies mit uns zu tun, dann kommt bei unseren Veranstaltungen vorbei, bringt euch aktiv ein und macht am besten gleich bei uns mit.

Beste Grüße,

euer Referat Politische Bildung

 

   
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  • Pauline B.
  • Joel F.
  • Natalia F.
  • David L.
  • Tim S.
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  • Gwendal L.
  • Friederike K.
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Aufgaben:

Die Politische Bildung der Studierenden ist die Aufgabe des Referats Politische Bildung. Das bedeutet, Toleranz, Emanzipation und Kritikfähigkeit zu vermitteln und zu stärken und so demokratische Spielregeln bei den Studierenden zu verankern. Verständnis für politische Sachverhalte soll gefördert, und so das demokratische Bewusstsein gefestigt und die Bereitschaft zur politischen Mitarbeit gestärkt werden. Insbesondere zählt zu den Aufgaben des Referats Politische Bildung:

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  • Aufklärung der Student/inn/en über politische Gruppierungen an der Universität

Aus diesen Aufgaben ergbit sich die Notwendigkeit der engen Zusammenarbeit mit dem Referat für Öffentlichkeitsarbeit.